Etliche Banken rücken nicht mit der Sprache heraus

Verschweigen, verzögern, vernebeln – für Bankkunden ist es mehr als ärgerlich, wie die Geldinstitute in Deutschland mit der aktuellen Kreditkartenpanne bei einem spanischen Zahlungsabwickler umgehen. Nur scheibchenweise kommen die relevanten Informationen ans Licht, die Branche macht wie gewohnt die Schotten dicht - und verbreitet auch noch widersprüchliche Informationen, die hunderttausende Bankkunden unnötig verunsichern.

Wie viele Karten von dem Datenklau tatsächlich betroffen sind, kann die Öffentlichkeit nur erahnen. Obwohl man davon ausgehen muss, dass die Geldinstitute darüber inzwischen informiert sind, bemüht sich bislang nur ein Teil um angemessene Aufklärung.

Deutsche Bank und Commerzbank etwa weigern sich beharrlich, nähere Angaben zum Umfang ihrer Umtauschaktionen zu machen. Diskretion gehört zum Bankgewerbe, selbstverständlich. Geldgeschäfte aber sind auch Vertrauenssache. Das Vertrauen ihrer Kunden haben etliche Geldhäuser erneut auf die Probe gestellt. Ein Armutszeugnis. NRZ