Am Niederrhein. Beamte kontrollierten Mercedes nach Einreise aus den Niederlanden. 39-Jähriger konnte oder wollte Herkunft des Geldes nicht erklären.
"Wir waren mal eine halbe Stunde in Venlo..." - viel mehr wollten zwei Männer aus Köln (39 und 45 Jahre) nicht sagen, nachdem eine Zivilstreife der Bundespolizei sie auf der A 61 bei Nettetal-Kaldenkirchen angehalten hatte. Einer hatte über 35.000 Euro und ein Einhandmesser dabei.
Die Beamten stellten beides sicher, wie die Bundespolizei an diesem Donnerstag (21. Januar 2021) berichtete. Der 39-Jährige hatte die Herkunft der Geldscheine weder erklären noch belegen wollen. In einem sogenannten Clearing-Verfahren wird nun versucht festzustellen, ob das Bargeld aus kriminellen Geschäften stammt. Das Zollfahndungsamt Essen hat den Fall übernommen.
Bei Kontrollen wird immer wieder Bargeld entdeckt
Die beiden Männer - türkische Staatsbürger - durften schließlich weiterreisen. Sie waren in einem in Hamburg zugelassenen Mercedes der S-Klasse unterwegs gewesen. Bei Kontrollen auf der A 61 an der deutsch-niederländischen Grenze stoßen Bundespolizisten immer wieder auf größere Geldsummen.
Im vergangenen September hatte ein VW-Fahrer fast eine Million Euro hinter der Rückbank versteckt. Summen über 10.000 Euro müssen bei der Ein- und Ausreise auf Befragen mündlich angezeigt werden. Wer das nicht oder nur unvollständig tut, handelt ordnungswidrig, heißt es bei der Bundespolizei.