Am Niederrhein. Gegen den 43-jährigen Gummersbacher wird wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Scheine waren in Hohlraum versteckt.
Auf der A 61 bei Kaldenkirchen haben Polizisten einen Mann (43) gestoppt, der fast eine Million Euro spazieren gefahren ist. Das Geld war in der offensichtlich manipulierten Rückbank versteckt gewesen, teilte die Polizei in Mönchengladbach an diesem Freitag (25. September 2020) mit.
Der 43-jährige Gummersbacher war mit seinem VW Jetta am Tag zuvor gegen 13.40 Uhr kurz nach der Einreise aus den Niederlanden in eine Kontrolle der Autobahnpolizei geraten. Er sei sichtlich nervös gewesen, heißt es. Fragen der Beamten nach Rauschgift, Waffen oder Geldbeträgen von 10.000 Euro und mehr habe der Mann verneint.
Autofahrer schwieg bei der Vernehmung
Beim Blick in den Kofferraum entdeckten die Beamten allerdings einen Hohlraum hinter den Rückbank, die mit einer doppelten Wand ausgestattet war. Darin befand sich das viele Geld - große und kleine Scheine, gebündelt, alle zusammen mehrere Kilo schwer. Das Geld wurde beschlagnahmt ebenso wie mehrere Handys, die der Mann bei sich führte. Eine Nachzahlung ergab später fast eine Million Euro.
Gegen den 43-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Bei seiner Vernehmung auf dem Polizeipräsidium Mönchengladbach schwieg der Mann. Er wurde danach entlassen. Mit Blick auf die weiter andauernden Ermittlungen wollte ein Polizeisprecher gestern auf Nachfrage der Redaktion keine näheren Angaben machen.