Düsseldorf. Auf eine Deutsche kommt ein Strafverfahren zu, nachdem sie mit womöglich gefälschten Corona-Testergebnissen am Flughafen Düsseldorf gelandet ist.
Gegen eine Reiserückkehrerin aus dem Libanon hat die Bundespolizei am Düsseldorfer Flughafen ein Strafverfahren eingeleitet, nachdem sich der Verdacht auf Einreise mit einem gefälschten Testergebnis erhärtet hatte. Gleichzeitig soll die Deutsche Symptome gezeigt haben, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuteten. Dem Einsatz der Polizei am Donnerstag vorausgegangen war nach Angaben der Behörde ein Hinweis der Deutschen Botschaft in Beirut.
Den hatten die Polizisten gegen Donnerstagmittag erhalten. Der Inhalt, übermittelt durch die Botschaft nach den Informationen eines Arztes in Beirut: In einem Flug aus der Türkei sollen sich zwei Personen befinden, die Covid-19-positiv getestet worden seien und zudem die Testergebnisse gefälscht haben sollen, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei von Freitagmorgen.
So sei aus Angst, den Flug auf Grund eines positiven Testergebnisses nicht wahrnehmen zu können, beim Arzt eine andere Personen vorstellig geworden und habe die Personalien der Deutschen angegeben.
Gesundheitsamt Düsseldorf veranlasst neue Corona-Tests am Flughafen
Nachdem das Flugzeug in Düsseldorf gelandet war, identifizierten die Beamten die 32-Jährige und ihren 45-jährigen Begleiter, ebenso wie die Fluggäste in den Reihen vor und hinter ihnen, um bei einer möglichen Infektion schnell reagieren zu können. Die Polizei stellte die vermeintlich negativen Corona-Testergebnisse sicher und veranlasste auf Weisung des Gesundheitsamts Düsseldorf neue Test im Flughafen.
Auch interessant
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren gegen die 32-Jährige wegen des Verdachts der mittelbaren Falschbeurkundung und entließ das Paar in die Quarantäne in seinem Heimatort Jülich. Das Testergebnis der Personen wird laut Bundespolizei im Laufe des Tages erwartet. (red)
Weitere Nachrichten vom Niederrhein lesen Sie hier.