Hünxe. Am Wochenende rund um den 2. Advent strömten die Besucher auf den Schulte-Drevenacks Hof in Hünxe. Was das vorweihnachtliche Treiben so besonders macht.
Alle Jahre wieder findet auch in Hünxe-Drevenack der beliebte Weihnachtsmarkt auf dem Schulte-Drevenacks Hof an der Dinslakener Straße statt - und zwar gleich an zwei Wochenenden, jeweils am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr rund um den 2. und 3. Advent. Der Markt ist immer etwas Besonderes und lockt nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele auswärtige Gäste an. Der große Parkplatz vor dem Hof war jedenfalls schon früh mit Autos auch aus Essen, Bocholt, Bottrop, Gelsenkirchen und Duisburg besetzt - ein Zeichen dafür, dass er mehr ist als nur ein Weihnachtsmarkt von vielen.
Für die ganze Familie wird hier nämlich etwas geboten. Dafür hatte das Ehepaar Buchmann auch gesorgt. Überall war der Hof mit Lichterketten erleuchtet, bei den vielen Sitzgelegenheiten konnten die Besucher den Glühwein genießen. Schon am Eingang zog der Tannenduft in die Nase. Und wer wollte, konnte bereits ab 9 Uhr und bis zum Einbruch der Dunkelheit selber einen Baum schlagen. Die Väter durften dann mit einem bereitgestellten Bollerwagen den Baum im Netz zum Pkw transportieren.
Im Angebot waren Nordmanntannen, Blaufichten und auch viele andere Nadelbäume in den verschiedensten Größen, auch mit Ballen. Für die Kinder war es ein Spaß, zuzuschauen, wie Papa „arbeiten“ musste. Sie konnten aber auch auf dem Kinderkarussell ihre Runden drehen oder am Lagerfeuer Stockbrot essen. Außerdem gab es eine Kinderhütte, in der sich die Kleinen schminken lassen konnten.
Entgegen anderer Weihnachtsmärkte gab es hier auf dem weitläufigen Gelände keine Live-Musik oder Musik vom Band zu hören. Günter Hamm aus Wesel war zum ersten vor Ort und sofort begeistert von der schönen Atmosphäre. „So habe ich mir diesen Weihnachtsmarkt überhaupt nicht vorgestellt. Er ist einfach sehenswert, ich werde ihn weiter empfehlen“, lautete sein Fazit. Der Weseler ging, genauso wie viele andere, nicht mit leeren Händen nach Hause, denn es waren zahlreiche Stände aufgebaut.
Auch der Hofladen war bestens besucht
An einem gab es selbstgebastelte Vogelhäuser mit lustigen Sprüchen wie „Bitte keine Werbung einwerfen“. Ein paar Meter weiter wurden schöne Holz-Dekorationen verkauft. Auch Kunsthandwerker zeigten ihre Ware. Und der Alpakahof Nienhaus hatte zwei Alpakas dabei und bot Woll-Produkte an. Auch der Hofladen mit seinen zahlreichen Produkten war bestens besucht.
Eine Imkerei präsentierte ihren Honig. Kerzen und Seifen in den verschiedensten Formen, Engel und Weihnachtswichtel gab es in großer Anzahl. Auch ein Gewürzhändler war vor Ort, zudem konnten die Besucher griechische Spezialitäten kaufen. Interessant auch der Stand, der mit bedrucktem Schiefer lockte.
Groß war die Auswahl auch bei Fruchtaufstrichen, Likören und Plätzchen. So hatten viele die Qual der Wahl: Was kann man denn noch brauchen oder verschenken? Probieren musste man jedenfalls unbedingt die leckere Wildschweinbratwurst. In der großen, festlich beleuchteten Scheune gab es kräftigen Eintopf mit Einlagen. Zudem hatte das Cafe geöffnet, wo es reichlich Kuchen gab. Doris Pryka aus Hünxe war mit ihrem Enkel Leon da und ließ sich den Flammkuchen schmecken. Sie kommt jedes Jahr, „weil es einfach so schön hier ist“.