Hünxe. Bei Familie Buchmann in Hünxe-Drevenack gibt es neben selbst geschlagenen Weihnachtsbäumen wieder viel Festliches zu entdecken.

Weihnachten rückt mit großen Schritten näher und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärkte. Einer davon ist der Markt von Familie Buchmann auf Schulte-Drevenacks Hof in Hünxe-Drevenack. Am zweiten und dritten Adventswochenende gibt es auf dem Gelände an der Dinslakener Straße 3 alles, was das Herz begehrt. Zwischen 9 und 18 Uhr sind nicht nur der Hofladen und der Weihnachtsmarkt geöffnet, es findet auch wieder das beliebte Selber-Schlagen der Weihnachtsbäume mit Bollerwagen oder bequem mit dem Weihnachtsbaum-Express statt.

Wichtelwald in Hünxe-Drevenack

Ganz neu in diesem Jahr ist der „Wichtelwald“. Auf einer Wiese zwischen Kastanien werden die Stände des Weihnachtsmarktes errichtet. Die Dekoration und Vorbereitung für den Wald sind bereits im vollen Gange. „Es werden schon die ersten Wichtel gebastelt“, verrät Natalie Klefke vom Orga-Team. Zu den vielen Angeboten gehört traditionell ein Honig-Stand mit allen möglichen Produkten rund um das goldene Gut. Dort wird es neben Honig auch Honigkerzen, Honigseifen, Met und noch viel mehr geben.

„Eines der Highlights ist in diesem Jahr auch wieder der Alpakahof Nienhaus mit seinen Alpakas“, sagt Natalie Klefke. Neben den kuscheligen Alpakas wird es für die jüngsten unter den Weihnachtsmarktbesuchern noch viel anderes zu erleben geben. Abgesehen von einem Kinderkarussell, großen Feuerstellen fürs Stockbrotbacken, einem Kinderschminkstand und dem Baumscheibenmalen in der Kinderhütte, wird es auch jemanden geben, der den Kleinsten Weihnachtsgeschichten erzählt.

An den Ständen können unter anderem Gestecke, bemalte Schieferplatten, personalisierte Christbaumkugeln, Filzlampen, Vogelhäuser, Dekorationen, Genähtes, Strickwaren und Allerlei aus Holz gekauft werden. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Eine Mandelbrennerei sorgt für süße Naschereien. „Es gibt Grünkohl, Champions, Flammkuchen und die Bratwurst darf natürlich auch nicht fehlen“, ergänzt sie.

„Dieses Jahr sind die Bäume wirklich besonders schön.“

Dirk Buchmann
Inhaber des Schulte-Drevenacks Hof

Für Natalie Klefke ist der Markt schon seit langer Zeit immer wieder ein Höhepunkt, vor allem wegen der lokalen Angebote und des Flairs des Bauernhofes. „Das Schöne ist, dass hier fast jeder mit einem Weihnachtsbaum rausgeht. Und die Stimmung, wenn alle mit ihrer Familie und vielleicht dem ein oder anderen Glühwein oder Kinderpunsch in die Schonung gehen, um sich einen Weihnachtsbaum auszusuchen, das ist schon besonders. Ein richtiges, kleines Event.“

Weihnachtsbäume nach dänischer Lehre

Die Weihnachtsbäume sind übrigens etwas, auf das Inhaber Dirk Buchmann stolz ist. „Dieses Jahr sind die Bäume wirklich besonders schön.“ Das liegt wohl vor allem am Wetter in diesem Jahr. Denn eine nicht ganz so warme, eher kühle und regnerische Witterung kommt der Nordmanntanne entgegen. „Und ich mit meinen 60 Jahren lerne immer noch dazu, wie wir Bäume noch schöner kriegen“, sagt er. „Durch Sturm-, Form- oder Korrekturschnitt beispielsweise.“

Über die richtigen Techniken schult sich Dirk Buchmann ständig weiter. In diesem Jahr war sogar ein Dozent der Weihnachtsbaumakademie auf Schulte-Drevenacks Hof. Dabei handelt es sich um die dänische Familie Madsen, die ihr Wissen rund um den Weihnachtsbaum mit Interessierten teilt. „Ich sage jetzt immer mit Augenzwinkern ‚Wir schneiden jetzt nach Professor Madsen‘“, meint der Landwirt.

Selbst geschlagen werden können die Weihnachtsbäume schon ab dem 27. November. Einige Bäume hat Dirk Buchmann aber jetzt schon verkauft. „Der erste Baum der Saison ging nach Langeoog. Den hat jemand für sein Ferienhaus dort gekauft und mitgenommen.“ Zur Auswahl stehen hauptsächlich Nordmanntannen und Blaufichten. „Wir haben auch noch ein paar traditionell alte Bäume wie die Rotfichte. Am meisten gefragt ist aber die Nordmanntanne“, sagt Buchmann. „Wir haben auch ein paar Frasertannen, aber die sind dann doch für den deutschen Geschmack nicht das Richtige.“ Nordmanntannen sind für 24 Euro den Meter erhältlich. Das Selbstschlagen ist dabei kein Muss. Die Weihnachtsbäume werden auch abholbereit direkt am Hof oder mit Ballen verkauft.

Übrigens kann der Hof auch am vierten Advents-Wochenende besucht werden. Dann lockt die Scheune mit Kuchen, warmen und kalten Speisen sowie leckeren Getränken. Der Hofladen hat ebenfalls geöffnet und rundet sein Angebot mit leckeren weihnachtlichen Produkten ab.