Wesel. Regen und Kälte konnten Döner-Fans nicht abhalten: Bei der Eröffnung der Weseler Dependance von „Haus des Döners“ standen viele Weseler stundenlang an.
Die Neueröffnung der Weseler Filiale vom „Haus des Döners“ sorgt am Donnerstagmittag erwartungsgemäß für lange Schlangen. Denn wie an seinen anderen 93 Standorten in Deutschland geht das Döner-Franchise auch in Wesel mit einem Kampfpreis zur Eröffnung auf den Markt: Für 1 Cent gibt es hier am Eröffnungstag einen Döner und ein Ayran als Getränk dazu.
Haus des Döners in Wesel: Lange Schlangen schon von der Eröffnung
Schon gut eine Stunde vor der Eröffnung um 14 Uhr stehen sich an der Kreuzstraße überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene die Beine in den Bauch. Die Schlange vor dem neuen Imbiss, in dem sich bereits riesige Dönerspieße drehen, reicht bis vor den Eingang des E-Bike-Centers daneben – und geht auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude weiter. Und das, obwohl es beständig regnet und dazu winterlich kalt ist.
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„Der Döner soll besonders toll sein“, weiß Marijke Vet, eine der wenigen Erwachsenen, die sich hier eingereiht hat. Von ihrem Sohn habe sie erfahren, dass das Geheimnis vor allem in den Soßen liegen soll: „Ich bin total gespannt auf den Geschmack und die Auswahl der Soßen.“ Mit dabei hat sie ihren Stiefvater Ekkehard Haasters, der da weniger euphorisch scheint: „Ich bin Rentner – für einen Cent kann man das ja mal mitnehmen“, meint er augenzwinkernd.
Belustigung und Unverständnis bei Passanten in Wesel
Der Andrang sorgt natürlich für Aufmerksamkeit bei Passanten, die das Treiben zum Teil amüsiert, zum Teil mit Unverständnis beobachten. Der Döner im „Haus des Döners“ sei zwar lecker und der Preis natürlich günstig, meint zum Beispiel Passantin Sarah Niggemann, die das Franchise aus Düsseldorf und Neuss kennt. Doch bei dem unwirtlichen Wetter eine Stunde oder länger anstehen? „Dafür nicht, da zahl’ ich lieber den vollen Preis“, meint sie lachend.
Für Marijke Vet und Ekkehard Haasters indes hat sich das Anstehen gelohnt. Gegen 20 nach eins hatten sie sich in die Schlange eingereiht, um 20 vor drei kommen sie mit ihren Dönern aus dem Lokal und finden lobende Worte: Frische Zutaten, schnell zubereitet und: „Die scharfe Soße ist wirklich scharf“, freut sich Marijke. „Kann man essen“, meint auch ihr Begleiter: „Ich werde wiederkommen, wenn hier nicht so viel Trubel ist.“