Wesel. Am Hauptstandort in Wesel werden bald die Post-Services komplett eingestellt. Die SPD stellt klare Forderungen an die zuständige Postbank.
Die Sozialdemokraten in Wesel haben auf die angekündigte Einstellung der Postdienstleistungen in der Postbank-Filiale in der Innenstadt reagiert. „Die SPD erwartet, dass die Schließung der Post am Berliner Tor ordnungsgemäß erfolgt und nicht wie so oft in der Vergangenheit ein Zettel an der Tür hängt: Heute geschlossen“, schreib der Fraktionsvorsitzende Ludger Hovest in einer Mitteilung. Seine Partei erwarte zudem von der Postbank, dass der Termin rechtzeitig bekannt gegeben wird und dass die Kunden ausreichend über Alternativen informiert werden.
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Auch sollten die schon bestehenden Partnerfilialen im Vorfeld der Einstellung als Post-Standort bekannt gemacht werden. „Die Schließung der Post schwächt das Umfeld am Berliner Tor und die Post hat eine Bringschuld, einen ordentlichen Übergang zu den neuen Postfilialen zu schaffen“, so Hovest weiter. Seine persönlichen Erfahrung mit Partnerfilialen der Post in der Feldmark, in Obrighoven und in der Innenstadt seien bisher gut gewesen.
Wie berichtet, will die Postbank bis 2026 die Postdienstleistungen im früheren Postamt einstellen und den Standort in eine sogenannte Beraterfiliale umwandeln. Wer zum Beispiel ein Paket oder einen Brief aufgeben möchte, muss sich nach Alternativen umschauen. Die klassischen Serviceangebote der Deutschen Post, die derzeit noch einen Schalter in dem Gebäude betreibt und rund 100 Schließfächer, wird es dann nicht mehr geben. Die Postbank hatte gegenüber der NRZ angekündigt, alle Kundinnen und Kunden der Post rechtzeitig zu informieren.