Wesel/Hamminkeln. Der Kammerchor „Cantare et Sonare“ hatte wieder zum Benefizkonzert geladen und präsentierte in der Klosterkirche anspruchsvolle Werke.

Das Chor- und Instrumentalkonzert des Kammerchores „Cantare et Sonare“ am vierten Adventssonntag in der voll besetzten Klosterkirche Marienthal wurde für die Zuhörerschaft zu einem musikalisch-künstlerischen Erlebnis, das die Botschaften der vier Adventssonntage auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck brachte.

Souverän in der Intonation und mit reizvoller stimmlicher und instrumentalistischer Flexibilität interpretierten der Kammerchor „Cantare et Sonare“ Rheinland, die Gesangssolistinnen Mirjam Hardenberg, Anne Wefelnberg und Lara van Offern sowie die Instrumentalisten Monika Seiler, Marleen Meteling-Eeken, Veronika Hoffmann-Schneider, Irene Hontecillas Montiel, Winfried Keßler-Rode und Willem Winschuh unter der Gesamtleitung von Willem Winschuh anspruchsvolle Werke von Komponisten der Renaissance- und der Barockzeit.

Enge Verbindung zur Hospiz-Initiative Wesel

Die große Klangqualität des Kammerchores „Cantare et Sonare“ zeigte sich besonders in den A-cappella-Chor-Werken des spanischen Komponisten Tomáso Luis de Victoria und des englischen Komponisten William Byrd. Dichtungen der Schriftstellerin Heike Molitor, vorgetragen von Michael Ehrle, bildeten eine Brücke zu den vor vielen Jahrhunderten entstandenen Musikstücken und verschmolzen zu einem Gesamterlebnis.

Die Türkollekte am Ende des Konzertes ging erneut an die Hospiz-Initiative Wesel, mit der Willem Winschuh sich seit über 20 Jahren verbunden fühlt und für die seine Chorgemeinschaften immer wieder zu Benefizkonzerten einladen. Die Gefühlsintensität der Adventszeit getragen von Sehnsucht, Staunen, Zweifel, Erwartung, einem „Sich-Öffnen und Bereit-Machen“, Vertrauen und letztendlich Ankommen und Loslassen begegnet den Ehrenamtlichen der Initiative auch in der Begleitung Schwerkranker und Sterbender und ihrer Angehörigen.