Hamminkeln. Seit Anfang des Jahres hilft ein Team der Lebenshilfe Unterer Niederrhein bei der Pflege des Arboretums Grenzenlust in Hamminkeln.

Das Arboretum Grenzenlust ist eine in der Region einzigartige, durch die Stiftung Grenzenlust getragene botanische Anlage. Es beherbergt eine Sammlung verschiedenartiger, heimischer und oft auch exotischer Bäume und Sträucher zu Studienzwecken. Darum legen der Stiftungsvorstand und Verwalter Philipp Rother besonders großen Wert auf eine fachmännische und sorgsame Pflege des Geländes. Konkret bedeutet das für das siebenköpfige Team der Lebenshilfe eine acht Hektar-Aufgabe.

So groß ist das innerhalb verschiedener Gemeinde-Grenzen gelegene Areal, das sie wöchentlich von Unkraut befreien, beschneiden und pflegen. Unter fachkundiger Leitung von Bernd Schnucklake, Gruppenleiter der Garten- und Landschaftspflege, wird bei Wind und Wetter gearbeitet – und das sogar sehr gerne: „Wir sind bei jeder Witterung draußen, hier gibt es immer etwas zu tun.“

Vor jedem Einsatz stimmt Philipp Rother die anfallenden Arbeiten mit Schnucklake ab. Dementsprechend plant er dann sein Team. Einige Mitarbeiter sind geschickt und geschult im Umgang mit größeren Geräten wie Freischneider, Aufsitzmäher oder Unkrautbrenner. Andere wiederum widmen sich lieber den Fein- und Handarbeiten wie Sauerampfer entfernen.

Arboretum Grenzenlust: Hilfe für die zwei festangestellten Gärtner

„Aber fleißig und zuverlässig sind sie alle“, sagt Rother. „Das Team hat schnell gelernt, wie achtsam es hier arbeiten muss. Schließlich pflanzen wir hier ausgewählte und oft seltene Pflanzen.“ Über so viel Lob und Dankbarkeit freuen sich die Mitarbeiter der Lebenshilfe natürlich ganz besonders. Durch Ihre Arbeit unterstützen sie die zwei festangestellten Gärtner, die täglich vor Ort sind. „Anders könnten wir den Park gar nicht instand halten“, weiß der Verwalter. Er selbst ist Meister im Garten- und Landschaftsbau und Landschaftsarchitekt.

Im Arboretum führt er die Vision des 2020 verstorbenen Stifters Harald Schmitz fort. Unter anderem werden interessierten Besuchern die Vielfalt und Bedeutung der Bäume, nicht nur im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimawandel näher gebracht. „Unter dem Stichwort Zukunftsbaum versuchen wir hier gewissermaßen wie in einem grünen Labor herauszufinden, welche Baumart besonders geeignet ist sowohl Trockenheit als auch Überschwemmungen zu überstehen. Beides Naturereignisse, die immer häufiger und intensiver auftreten.“ Interessierten bietet der passionierte Pflanzenexperte Führungen an. Außerdem können Besucher jeden ersten Sonntag im Monat durch die „Offene Gartenpforte“ treten und sich von der Schönheit der Parkanlage beeindrucken lassen. Mehr Infos: www.grenzenlust.de