Schermbeck. Der Vorsitzende des Heimatvereins wurde wiedergewählt – künftig beträgt die Amtszeit drei Jahre. Mühlenteich-Gestaltung wird nochmals diskutiert.
Der Heimatverein Gahlen hat gewählt: Jürgen Höchst wurde einstimmig im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Bei den turnusgemäßen Wahlen anlässlich der Jahreshauptversammlung wurden im vollen Saal Holtkamp auch der zweite Schriftführer Alexander Endemann, der erste Kassierer Tom Weber und der Beisitzer Ludger Jansen in ihren Ämtern bestätigt. Da die Wahlen bereits im vergangenen Jahr stattgefunden hätten, wurde im Vorstand beschlossen, im Turnus zu bleiben, so dass die Amtszeit nun drei anstatt vier Jahre dauert.
Geehrt wurden an diesem Abend für ihre 25-jährige Mitgliedschaft: Helga Kiy, Elke Tenter, Lothar Huld, Helmut Scheffler, Jürgen Henkel, Wolfgang Jermies, Anita Boveland, Burkhard Holl, Waltraud Dietermann, Koei Boek-Go, Heike Drescher, Jörg Drescher, Heinz Rademacher, Klaus Nuyken und Georg Horstmann Strauch. Die Goldene Ehrennadel für besondere Verdienste erhielt Willy Hartwig für die jahrelange Pflege des Tretbeckens und die ehrenamtliche Tätigkeit in der „Rentnertruppe“ sowie der jährlichen Bepflanzung der Blumenkübel auf der Kirchstraße.
Feier zum 70-Jährigen Bestehen fiel der Pandemie zum Opfer
Antonius Jansen erhielt ebenfalls die Goldene Ehrennadel. Er hat sich jahrzehntelang hartnäckig und schließlich doch noch erfolgreich für den Radweg zwischen Kirchhellen und Gahlen eingesetzt, der derzeit mit dem Lückenschluss bis Kirchhellen fertiggestellt wird. Als Gruppenleiter der Fahrrad AG sorgt er dafür, dass viele Mitglieder regelmäßig aufs Rad steigen.
Grußworte der Gemeinde überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Uli Stiemer, der in seiner kurzen Ansprache die Aktivitäten des Vereines würdigte. Trotz des Lockdowns blickte der Verein auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Aber: Der Schafsmarkt musste ausfallen und wurde auf das Jahr 2023 verschoben. Auch die Feier zum 70-jährigen Bestehen des Heimatvereines fiel der Pandemie zum Opfer.
Trittsteine am Mühlenteich in der Kritik: Gefahr für Kinder?
Die umfangreiche Festschrift, die von Helmut Scheffler gestaltet wurde, ist allerdings erschienen. Eine zweite Auflage wurde bereits aufgelegt. Was der Verein bedauert: In der ersten Auflage wurde Gustav Ruloff, der den Heimatverein fast 40 Jahre lang leitete und sich in vielfältiger Weise für sein Dorf verdient gemacht hat, schlichtweg vergessen. Dafür entschuldigte sich Jürgen Höchst öffentlich. Gustav Ruloff verstarb im April 2015.
Landschaftsarchitekt Dirk Vennemann stellte den Heimatfreunden die Arbeiten am Mühlenteich vor. Geäußert wurde Kritik an den Trittsteinen, die den Kontakt zum Wasser möglich machen. Claus Hinterholz befürchtete eine Gefahr für Kinder. Jürgen Höchst betonte, dass das Problem mit Behörden diskutiert worden sei, aber: „Wir nehmen den Einwand nochmal mit und überlegen erneut“, versprach er. Ob die im Jahresturnus üblichen Veranstaltungen stattfinden können, hänge von den Inzidenzen ab, teilte der Vorsitzende mit. Das Tennenfest im September aber muss aufgrund mangelnder Zeitkapazitäten des Vorbereitungsteams ausfallen.