Kreis Wesel. Nach einem Treffen im Innenministerum vergangene Woche fehlt für die Neuorganisation der Kreispolizei Wesel nur noch die offizielle Zustimmung.
Die im Oktober vergangenen Jahres angekündigte Neuorganisation der Kreispolizei Wesel steht offenbar kurz vor ihrem Beginn. „Wir warten quasi stündlich auf den Zustimmungserlass aus dem Innenministerium“, sagte Polizeisprecher Peter Reuters am Donnerstag auf Nachfrage der Redaktion. Demnach hat es in der vergangenen Woche in Düsseldorf ein Gespräch über die Umstrukturierungen gegeben, das gut gelaufen sei, so Reuters. Fehlt also nur noch der offizielle Erlass.
Aus dem Innenministerium war gestern nicht zu erfahren, wann die Kreispolizei mit dem endgültigen Go rechnen kann. Grund für Kritik sei das aber nicht, so Reuters, die Neuorganisation sei schließlich eine „große Sache“ mit entsprechenden bürokratischen Anforderungen. Jedoch: Sobald die Zustimmung aus dem Innenministerium vorliege, könne man auch mit der Umsetzung starten.
Die umfangreiche Veränderung der Organisationsstruktur mit Reduzierung der Wachenanzahl im Kreisgebiet soll nach und nach erfolgen. So sollen die Wachen in Wesel, Dinslaken, Moers sowie Kamp-Lintfort mit einer Dependance in Xanten weiterhin Tag und Nacht besetzt bleiben, während die übrigen Wachen in Hamminkeln, Hünxe-Drevenack, Neukirchen-Vluyn, Voerde und Rheinberg zu Dienststellen heruntergestuft und nur noch bis 16 Uhr besetzt sein sollen. Das geht unter anderem mit einer räumlichen Neustrukturierung für die Streifendienste, Motorrad- und Hundestaffeln der Kreispolizei einher.
Nach ursprünglichen Plänen sollte die neu gebaute Sonderdienststelle in Voerde der erste Schritt für die Neuorganisation sein. Aber bereits Anfang des Jahres sagte Polizeisprecher Peter Reuters auf Anfrage, dass eine Fertigstellung der neuen Dienststelle nicht vor Juni dieses Jahres möglich sei, unter anderem wegen Lieferengpässen. Daran habe sich nach wie vor nichts geändert, so Reuters am Donnerstag. Möglicherweise liegt die Zustimmung aus dem Innenministerium vor, bevor in Voerde der Einzug beginnen kann. Aber auch das sei kein Problem, so der Sprecher weiter. Man könne die Pläne noch anpassen.