Wesel. In der kommenden Woche werden der Politik Ideen für den Badebereich am Auesee vorgestellt. Der alte Kiosk soll abgerissen und ersetzt werden.
Der Strandbereich am Auesee soll aufgewertet werden. Die Stadtverwaltung hat dem „Arbeitskreis Aue“ eine Planung zur „sanften, qualitativen sportlichen“ Entwicklung“ der Aueseewiese vorgelegt – der Vorschlag sei beim Arbeitskreis auf positives Echo gestoßen, teilt die Verwaltung mit. Das Areal soll in Zonen aufgeteilt werden, der alte Kiosk wird abgerissen und durch eine hochwertigere Variante ersetzt, außerdem ist ein neuer Einstieg für Taucher und Menschen mit Handicap am Strand vorgesehen - das sind Teile des Plans, über den die Politik diskutieren und entscheiden soll.
Der nördliche Teil der Aueseewiese soll demnach als Familienbereich dienen, schon zum kommenden Sommer wird dort ein größeres Spielgerät aufgebaut. 45.000 Quadratmeter Fläche sind für die Familienzone eingeplant. Der alte, derzeit leerstehende Kiosk soll weichen. Dafür schlägt die Verwaltung vor, am heutigen Umkleide/Sanitärtrakt eine „gehobenere Gastronomie“ zu errichten.
Pläne für den Neubau einer Strandbar am Auesee
Südlich des Traktes könnte zum Beispiel eine Strandbar ähnlich wie an holländischen Stränden entstehen. Sie wäre dann ein „Ankerpunkt“ auf dem Areal, und könnte auch ganzjährig geöffnet sein, stellt Gottfried Brandenburg von der Bauleitplanung die Überlegungen dar. Genauere Entwürfe dazu liegen noch nicht vor.
Sehr konkret sind schon die Planungen am östlichen Strand: Dort soll ein Holzsteg ins Wasser gebaut werden. Den Antrag dazu hat die SPD gestellt. Der barrierefreie Zugang zum Auesee ist insbesondere Menschen mit Behinderung gedacht, um ihnen den Weg ans Wasser zu erleichtern. 30.000 Euro will die Verwaltung dafür im Haushalt einplanen. Der bestehende Boots- und Tauchersteg am südlichen Ufer soll erhalten bleiben.
Trendportfläche soll ergänzt werden
Im südlichen Teil ist beabsichtigt, die bestehende Trendsport-Fläche durch – wie es heißt – „frei zugängliche Freizeitsportanlagen“ zu ergänzen. Bereits jetzt gibt es eine Beachvolleyballanlage, ein Soccer-Bereich und Discgolfkörbe. Zudem soll entlang des Sees ein fester Weg angelegt werden, der die Bereiche verbindet.
Zwischen dem Taucher- und Bootseinstieg und dem Trendsportfeld soll der Minigolfplatz angesiedelt werden, der wegen des Kombibad-Neubaus das Gelände am Rhein aufgeben muss. Doch das kann noch eine Weile dauern: Wie berichtet, verzögert sich das Inkrafttreten des Regionalplans und damit die Genehmigung für den Badbau. Die Stadt will versuchen, über ein so genanntes Zielabweichungsverfahren zeitnah grünes Licht zu erhalten. Erst wenn der Weg für das Bad frei ist, wird der Minigolfplatz verlegt.
Thema im Schul- und Sportausschuss
Bei den Vorschlägen handelt es sich laut Brandenburg um einen „Grundlagenplan“. Wenn die Politik zustimmt, wird ein Landschaftsplaner den Entwurf erarbeiten.
Die Pläne am Auesee sind unter anderem Thema im Schul- und Sportausschuss am Donnerstag, 14. November, um 16.30 Uhr im Ratssaal. Weiterer Punkt ist auch die Schulraumentwicklung. Wie berichtet, werden die Weseler Schulen für 64 Millionen Euro ausgebaut und saniert.