Kreis Wesel. Der Kreis Wesel setzt weiter auch auf mobile Angebote bei Coronaimpfungen. Unklar ist, wie es mit der Niederrheinhalle als Standort weitergeht.
Wegen der zuletzt zurückgegangenen Nachfrage von Corona-Impfungen hat der Kreis Wesel sein Angebot an den Impfstellen zurückgefahren: Die Standorte in Dinslaken und Kamp-Lintfort wurden zum 1. April komplett aufgelöst, Öffnungszeiten angepasst. Die Standorte in Wesel und Moers sollen laut Angaben der Kreisverwaltung erhalten bleiben. „Derzeit sieht das Land vor, die festen Impfstellen noch bis zum Ende des Jahres vorzuhalten“, heißt es dazu vom Kreis.
Unklar ist aber, wie lange die Impfungen tatsächlich am Standort in der Niederrheinhalle in Wesel weiter stattfinden können. Hintergrund sind bauliche Probleme. Die Statik sowie technische Mängel waren dabei zuletzt ein Thema. Eigentlich sollte die Halle von der Stadt Wesel dem Kreis bis Ende des Jahres als Impfzentrum zur Verfügung gestellt werden. „Für den Fall, dass der Kreis Wesel die Niederrheinhalle bis zum Ende des Jahres nicht nutzen kann, werden derzeit weitere Möglichkeiten in Wesel erörtert“, so der Kreis dazu.
Mobile Impfangebote im Kreis Wesel bei Festen und in Randbereichen
In den vergangenen vier Wochen haben sich im Schnitt 570 Menschen wöchentlich an den Stellen des Kreises gegen das Coronavirus impfen lassen - der größte Teil davon waren laut Angaben der Kreisverwaltung Boosterimpfungen. Zum Vergleich: In der ersten Kalenderwoche dieses Jahres waren es noch 7200 Impfungen.
Trotz der zurückgegangenen Nachfrage: „Die mobilen Angebote werden weiter genutzt und sollen bestehen bleiben“, heißt es. Im Fokus sollen neben Festen - die Kreisverwaltung nennt hier verkaufsoffene Sonntage, Street-Food-Festivals und Maimärkte als Beispiele – die Randbereiche der Städte und Gemeinden stehen. (acf)