Kreis Wesel. Das Innenministerium hat die Umstrukturierung der Kreispolizei noch nicht genehmigt. Das Verfahren sei nicht abgeschlossen und könne noch dauern.
Rund drei Monate nach der Präsentation ihrer Umstrukturierungspläne wartet die Kreispolizei Wesel noch auf die Genehmigung aus dem NRW-Innenministerium. Das muss die umfangreichen Veränderungen abnicken, deren Kern die Reduzierung der Wachenanzahl im Kreisgebiet von zehn auf fünf bildet.
Demnach sollen die Wachen in Wesel, Dinslaken, Moers sowie Kamp-Lintfort mit einer Dependance in Xanten weiterhin Tag und Nacht besetzt bleiben, während die übrigen Wachen in Hamminkeln, Hünxe-Drevenack, Neukirchen-Vluyn, Voerde und Rheinberg zu einer Dienststelle heruntergestuft und somit nur noch bis zum Nachmittag besetzt sein sollen.
Personell soll die neue Struktur keinerlei Folgen haben. Die Polizeiführung bekräftigt stets, dass die bisherige Zahl von Beamtinnen und Beamten bestehen bleibe, „rund um die Uhr Streifenwagen in den einzelnen Gebieten“ unterwegs seien und sich für die Bürgerinnen und Bürger nichts ändern werde.
Innenministerium zu Plänen im Kreis Wesel: Es gebe noch Erörterungsbedarf
Die Pläne liegen seit Oktober im Innenministerium zur Prüfung. „Wir rechnen damit, dass in den nächsten Wochen eine Reaktion aus Düsseldorf kommt“, teilt die Kreispolizeibehörde auf Anfrage mit. Mehr könne man noch nicht sagen. Auch im Innenministerium hält man sich bedeckt. „Die Pläne liegen vor“, heißt es dort, die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen.
Nur so viel: Es gebe noch Erörterungsbedarf, teilt die Pressestelle mit. Worin genau noch Erörterungsbedarf besteht, sagt sie nicht. Allerdings hat die Kreispolizei bereits für einen Teil des Gesamtpakets eine Zustimmung bekommen, die sich allerdings nur auf interne Strukturen bezieht.
Damit kann es sich nur noch um die Reduzierung und Umstrukturierung der Wachen und Dienststellen drehen. Möglichst zeitnah, so das Innenministerium, werde man die Prüfung abschließen wollen. Ob die Kreispolizei Wesel ihre Umstrukturierungsmaßnahmen aber wie geplant in diesem Frühjahr in Angriff nehmen kann, dazu wollte sich das Ministerium nicht äußern.