Dinslaken/Wesel/Emmerich. Eine Firma aus Potsdam springt bei den RE19-Verstärkerfahrten am Niederrhein ein. Die Züge haben historischen Wert, sind aber modernisiert.
Wegen des Betreiberwechsels gilt auf der Zugstrecke am rechten Niederrhein derzeit ein Übergangsfahrplan. Während die Regionalexpresslinie RE 49 bis Ende Februar ausfällt, konnten zunächst geplante Einschränkungen beim RE 19 doch noch verhindert werden. Das gelingt durch den Einsatz älterer Zugmodelle bei den Verstärkerfahrten in den Hauptverkehrszeiten.
So sind zwischen dem Ruhrgebiet, Dinslaken, Wesel und Emmerich seit Montag Doppelstockwagen der Firma Wedler Franz Logistik aus Potsdam im Einsatz. Der Steuerwagen stammt es dem Jahr 1993 und geht zurück auf Modelle, die vor der Wende in der DDR eingesetzt wurden. Die Mittelwagen stammen sogar aus den 1970er-Jahren, wie Betriebsleiter Gregor Schulz berichtet: „Das merkt man als Fahrgast aber kaum, die Wagen sind grundlegend saniert.“
Die Firma hat die Verstärkerfahrten kurzfristig für den VRR übernommen und setzt dafür eigenes Personal ein – am vergangenen Wochenende wurden die insgesamt drei Züge aus Potsdam an den Niederrhein überführt. Sie bleiben im Einsatz, bis der Betreiberwechsel nach dem Abellio-Aus abgeschlossen ist. Die Verstärkerfahrten sind morgens zwischen sechs und sieben Uhr aus Emmerich/Wesel in Richtung Düsseldorf unterwegs sowie zwischen 16 und 17 Uhr aus der Landeshauptstadt in Richtung Niederrhein. (rku)