Oberhausen. Die Oberhausener Verwaltung registriert viele Anrufe von Bürgern. Sie wollen wissen, wo die Wahlbenachrichtigung bleibt. Der Terminplan.
Die vorgezogene Bundestagswahl stellt die Kommunen vor organisatorische Herausforderungen: Die Zeitfenster sind enger also sonst. Schon am Sonntag, 23. Februar 2025, wird gewählt. Die kurze Spanne sorgt offenbar für Beunruhigung: In Oberhausen wurden Bürgerinnen und Bürger anscheinend nervös, weil ihnen noch Unterlagen fehlten.
Wie die Oberhausener Stadtverwaltung mitteilt, häufen sich im Fachbereich Wahlen die Anfragen. Wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, wo ihre Wahlbenachrichtigung bleibt. Das Rathaus bittet um Geduld: „Wir bitten die Wahlberechtigten abzuwarten, da Druck und Versand der Wahlbenachrichtigungen vom Zeitplan des Druckdienstleisters abhängig sind“, wird Kreiswahlleiter und Rechtsdezernent Frank Motschull zitiert.
Bundestagswahl 2025 in Oberhausen: Briefe fällen 287 gelbe Post-Behälter
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Laut Stadt-Pressestelle arbeitet die Verwaltung mit einem externen Druckdienstleister zusammen. Die Deutsche Post übernimmt die Zustellung der 143.200 Wahlbenachrichtigungen. Diese sollen zwischen dem 28. Januar und dem 2. Februar 2025 im Briefkasten landen. Kreiswahlleiter Motschull: „Alle, die bis zum 2. Februar 2025 keine Wahlbenachrichtigung bekommen haben, sollten sich umgehend im Fachbereich Wahlen melden: telefonisch unter 0208 825-3414 oder per E-Mail an wahlen@oberhausen.de.“
Der Deutsche Post zufolge füllen die Wahlbenachrichtigungen 287 gelbe Briefbehälter, die gestapelt auf acht Rollbehälterwagen passen. Diese Behälter werden in die Zustellstandorte an der Karl-Friedrich-Straße und der Vikariestraße geliefert. Von da aus werden die Briefe zu den Haushalten gebracht: Jeder Briefzusteller hat rund 1000 Sendungen zusätzlich im Gepäck.
Deutsche Post appelliert: Briefwahlunterlagen gleich abschicken
Zur Beantragung der Briefwahl werden die Wahlbenachrichtigungen übrigens nicht zwingend gebraucht. Das kann jetzt schon erledigt werden. Stimmberechtigte können die Unterlagen per Mail anfordern an: briefwahl@oberhausen.de. Der Versand kann allerdings erst ab 10. Februar erfolgen, weil der Fachbereich Wahlen erst kurz zuvor die Stimmzettel erhält.
Der Antrag muss folgende Angaben enthalten: Name, Vorname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort und Geburtsdatum. Aufgrund der engen Taktung bei der diesjährigen Bundestagswahl appelliert die Deutsche Post an Briefwählerinnen und -wähler, Briefwahlunterlagen frühzeitig anzufordern und die Wahlbriefe nach Erhalt unmittelbar abzuschicken. In der Regel werden Briefe bis zum zweiten Werktag nach der Einlieferung zugestellt.
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