Oberhausen. Der weltweit bekannte Chor „Gregorian“ gastiert bald in der Arena Oberhausen. Sein Stil: Pop-Songs im Mittelalter-Gewand. Es gibt noch Karten.

In der Arena Oberhausen lassen sie gerne Genre-Grenzen verschwimmen: Pop-Konzerte, Schlager-Festivals, Comedy-Auftritte, Musical-Abende - es gibt kaum eine Sparte, die nicht schon in der 12.700 Fans fassenden Halle gastieren durfte. Im kommenden Jahr entert ein weltweit erfolgreicher Chor die Bühnenbretter. Die Musiker von „Gregorian“ gastieren am Samstag, 18. Januar 2025, neben dem Centro Oberhausen.

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Die männlichen Sänger singen Werke der Pop- und Rockmusik im Stil des gregorianischen Chorals mittelalterlicher Mönche. Dieses Konzept ist allerdings nicht gerade über Nacht entstanden. Die Veranstalter verweisen auf eine recht lange Tourhistorie, die ein Vierteljahrhundert umfasst. Herausgekommen sind mehr als 1400 Shows, rund 3,2 Millionen Konzertbesucher sowie mit Gold und Platin ausgezeichnete Tonträger. Die Vorstellungen brachten den Musikern den schmeichelnden Beinamen „Masters of Chant“ ein, also „Meister des Gesangs“. Dies war zugleich der etwas vorgreifende Titel ihres Debüt-Albums.

Arena Oberhausen: „Gregorian“-Chor interpretiert Songs von Depeche Mode bis Bruce Springsteen

In der Dramaturgie der Konzerte geht es um das Wechselspiel zwischen klassischen Chorälen und bekannten Pop- und Rock-Songs. Unter den Stücken von „Gregorian“ befinden sich Neueinspielungen von weltweit populären Künstlern wie The Weeknd, Talk Talk, Peter Gabriel, Depeche Mode, Ozzy Osbourne und Bruce Springsteen.

Gregorianische Choräle in der Mönchsverkleidung: Beim Konzert von „Gregorian“ in der Arena Oberhausen erklingen etliche Pop- und Rocksongs.
Gregorianische Choräle in der Mönchsverkleidung: Beim Konzert von „Gregorian“ in der Arena Oberhausen erklingen etliche Pop- und Rocksongs. © Concertbüro Zahlmann | Handout

Die Idee zum Chor-Projekt hatte ein Musiker und Produzent, der schon selbst mit Weltstars zusammenarbeitete. Der Hamburger Frank Peterson kooperierte mit Andrea Bocelli, Sarah Brightman, José Carreras, Justin Timberlake und den Backstreet Boys. Wie die Tour-Veranstalter nun mitteilen, sammelte Peterson die musikalischen Ideen im königlichen Kloster von San Lorenzo de El Escorial in Spanien: „Dort fand er die Inspiration, altertümliche gregorianische Musik mit modernen Songs zu mischen.“

Arena Oberhausen: Pop, New Wave und Chöre - mit dem Chart-Projekt „Enigma“ fing alles an

Der Produzent setzte sein Vorhaben zunächst mit Michael Cretu beim Klang-Projekt „Enigma“ um. Die deutsche Pop-Sängerin Sandra steuerte damals Vocal-Stimmen bei. Das erste Album „MCMXC a.D.“  avancierte zu einem weltweiten Verkaufsschlager. Das Rezept: Pop, New Wave und Elektro samt mystischer Choreinlagen. Dies alles gilt als Basis für das Chor-Projekt „Gregorian“.

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Derzeit touren die Musiker in Nordamerika durch große Städte. Für das Konzert von „Gregorian“ am Samstag, 18. Januar 2025, in der Rudolf-Weber-Arena in Oberhausen kosten Tickets beim Anbieter Eventim für rund 100 Euro. Beginn: 20 Uhr. Adresse: Arenastraße 1.

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