Duisburg/Oberhausen. Die Ideen gehen an der Stadtgrenze von Duisburg und Oberhausen nicht aus: Am Wochenende legt ein neues Streetart-Festival los. Das ist geplant.

Wer hat an der Uhr gedreht? Mehr als ein Jahr ist es mittlerweile schon wieder her, dass sich das beliebte Lokal „Bolleke“ an der Stadtgrenze von Duisburg und Oberhausen zurückgemeldet hat. Nach dem folgenschweren Brand aus der Nacht von Allerheiligen 2018 (Halloween) und einem steinigen Weg zum Comeback geht es vor und hinter dem Tresen wieder rund. Die Kult-Kneipe hat sich ihren Platz im Ausgeh-Kalender zweier Städte zurückgekämpft.

Da an der Sache mit dem Rasten und Rosten meistens schon etwas dran ist, legen die Gaststätten-Betreiber und die angeschlossene Fördervereinigung „Kulturoffensive Bolleke“ (KOB) nach und zaubern zum ersten Mal ein Streetart-Festival aus dem Hut, um das Programm interessant zu halten. Am Freitag, 6. September, geht es ab 20 Uhr los. Am Samstag, 7. September wird zwischen 14 und 19 Uhr viel zu sehen sein.

Bolleke: Neues Festival bietet Graffiti-Kunst, Rapper, Siebdruck, Streetwear und Party

Fünf Stationen verspricht Mitorganisator Michael Matuszak, um die Kunst der Straße sichtbar zu machen. „Da wir das Streetart-Festival zum ersten Mal organisieren, sind wir gespannt, wie viele Besucherinnen und Besucher vorbeischauen.“ An Platz mangelt es jedenfalls nicht, weil das Mitmach-Festival innerhalb des „Bolleke“ und im Außenbereich gleichermaßen auffährt.

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Am Freitag wird’s mit der „Hell-Yeah-Hip-Hop“-Party zunächst zum Warmwerden recht feierfreudig. Am Samstag können Besuchende selbst mit anpacken: Jugendliche Graffiti-Künstler geben an Container-Wänden ihre Kniffe weiter. In den „Bolleke“-Räumen öffnet eine Streetwear-Area. Durch das Siebdruck-Verfahren werden Jutebeutel gestaltet. Mitgebrachte T-Shirts von Festivalgästen können ebenfalls bedruckt werden. Rapper zeigen sich wortgewaltig - und ein DJ legt auf. Dazu landet an Streetfood-Theken noch schmackhafte Kost auf den Tellern.

Bolleke: Kunstvoller Eingriff - in der Kult-Kneipe verändern sich die Wände der Toiletten

Vom Streetart-Festival soll zudem etwas bleiben: Die Toilettenwände erhalten durch eingeladene Künstler einen kreativen Look verpasst. Interessierte können den Profis dabei über die Schulter schauen. Auch am Samstag ist nach dem fünfstündigen Festival-Programm an der Obermeidericher Straße 2 (Duisburg) noch nicht Schicht. Im Anschluss steigt eine Party. Michael Matuszak: „Wie immer ist der Eintritt bei uns frei. Wir lassen eine Spendendose herumgehen.“

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