Oberhausen. Hier schmilzt der Käse: Nach den Sommerferien eröffnet ein Imbiss, der sich auf geröstete Brotscheiben mit leckeren Füllungen spezialisiert.
Für manche das perfekte Abendbrot, für andere eine der schönsten Kindheitserinnerungen: ein heißes Toast-Sandwich, herrlich duftend und mit den charakteristischen Käsefäden, die sich von einem Brotdreieck zum anderen ziehen. Lecker. Cihan Bilik und seine Brüder Mehmet Şah und Haşim haben sich früher oft die Fernsehabende mit diesem einfachen wie genialen Snack versüßt. Jetzt stehen sie kurz vor der Eröffnung ihres eigenen Schnell-Restaurants, auf dessen Karte sich einzig und allein Variationen ihrer damaligen Leibspeise finden: Toast, Toast und nochmal Toast.
„Es gibt nichts Vergleichbares in Oberhausen, das auch Jugendliche sich leisten können“, sagt Cihan Bilik. Er meint ein Gericht für zwischendurch, das nicht zu klein und nicht zu groß ist – und erschwinglich. Mit „Tost-Tost“, wie sie ihren kleinen Laden an der Schwartzstraße 98 genannt haben, wollen sie insbesondere junge Leute ansprechen. „Bloß nicht noch ein Dönerladen“, das sei die einhellige Meinung der Geschwister gewesen, als sie Ideen für ein neues Konzept überlegten. „Wir wollen die Gastro-Landschaft in Oberhausen erweitern“, sagt Cihan Bilik. Mit ihrem Cafe „Tropical“ an der Marktstraße haben sie dies bereits eindrucksvoll erreicht. Exotische Bowls und Smoothies aus tropischen Früchten in Kombination mit lässiger Atmosphäre ziehen reichlich Gäste an.
Toast-Varianten in Oberhausener Imbiss: Thunfisch, Hähnchen, Kokos und Nutella
Nun also Toast. Cihan Bilik hat ein Bild vor Augen, wenn er an das künftige Geschäft an der belebten Straßenkreuzung denkt: „Im Urlaub in Vietnam war ich mit Freunden in Läden, die ganz viele kleine Tischchen und Stühle hatten.“ Dieses dichte Gedränge, die ausgelassene Stimmung wünscht er sich auch fürs „Tost-Tost“. Kleine Portionen, schnell zubereitet und serviert, sollen für den nötigen Umsatz sorgen. Potenzielle Kundschaft gibt es genug: Drei Schulen, ein Krankenhaus und der Penny nebenan dürften für zahlreiche Besucher sorgen.
Aus der Erfahrung mit dem „Tropical“ weiß Cihan Bilik: „Ein solches Projekt kann man nur schaffen, wenn alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen.“ Mehrere Mitglieder der Großfamilie arbeiten in dem Cafe an der Marktstraße in der Küche und im Service. Einige entwerfen Designs für Logos, andere stöbern originelles Geschirr und Deko auf oder machen Fotos, um auf den Social-Media-Kanälen Werbung zu machen. Auch im „Tost-Tost“ wird es eine solche Aufgabenteilung geben. „Die Familie fängt an, dann werden Freunde übernehmen“, beschreibt Cihan Bilik die Idee für die Zukunft.
Und welchen Toast isst der künftige Chef am liebsten? „Am besten schmeckt Frischkäse mit Tomaten-Salça, Käse und Sucuk“, schwärmt er. Neben der kräftig gewürzten türkischen Sucuk-Wurst, die seit längerem auch in Deutschland viele Freunde hat, weren sich auch Varianten mit Thunfisch und Hähnchen auf der Karte finden. Wer Süßes mag, kann Toast mit Nutella, Kokos oder Pistazie ordern. Die Preise sollen sieben Euro nicht übersteigen. Als Getränke dürfen Capri Sonne und Durstlöscher nicht fehlen. „Ich will hier meine Kindheit aufleben lassen“, sagt Cihan Bilik und lacht.
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