Mülheim. Am Samstagabend krachte es auf der Kreuzstraße in Mülheim. Der Verursacher hatte nichts hinter dem Steuer eines Autos zu suchen: Was bekannt ist.

Ein Autofahrer, der der Mülheimer Polizei am Samstagabend in Eppinghofen aufgefallen ist, soll das unmissverständliche Signal „Stopp Polizei“ ignoriert und versucht haben, sich durch die engen Straßen des Stadtteils abzusetzen. Das ging nicht gut aus, berichtete Polizeisprecher René Bäuml am Sonntagvormittag auf Nachfrage. Kurz darauf waren mehrere Fahrzeuge beschädigt und zwei Menschen verletzt.

Gegen 20.30 Uhr hatten die Beamten den 21-jährigen Fahrer eines VW-Golfs am Kreisverkehr Eppinghofer Straße/Heißener Straße/Sandstraße bemerkt. Er sei ohne Licht unterwegs gewesen. Laut Bäuml wollten die Kollegen den Mann hinterm Lenkrad kontrollieren, doch offenbar reichte diesem schon der bloße Anblick des Streifenwagens, um aufs Gas zu treten. „Er versuchte, über die Bruchstraße zu entkommen“, so der Pressesprecher. Dort habe er verkehrsbedingt kurz anhalten müssen, die Polizei stellte besagtes Anhaltesignal an - er beschleunigte erneut.

Straßen in Mülheim-Eppinghofen sind eng, der Flüchtende touchierte mehrere Autos

In diesem Teil der Stadt stehen die Autos links und rechts eng an eng, sind die Straßen schmal. Und so ging die Flucht nicht lange gut. Auch in der Kreuzstraße waren viele Wagen geparkt und ein Fahrzeug kam dem Mann entgegen - es krachte. Insgesamt soll er drei Autos touchiert und beschädigt haben.

Die Mülheimer Polizei hatte am Samstagabend einen Einsatz an der Kreuzstraße.
Die Mülheimer Polizei hatte am Samstagabend einen Einsatz an der Kreuzstraße. © Justin Brosch | Justin Brosch

In dem entgegenkommenden Wagen saß auch ein siebenjähriges Kind, es wurde leicht verletzt und kam ins Krankenhaus. Auch der Unfallverursacher soll leichte Blessuren davongetragen haben. Nach dem Unfall, so sagt Bäuml, habe er „kooperiert“. Es soll sich um einen 21-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland handeln. Laut dem aktuellen Ermittlungsstand ist er nicht im Besitz eines Führerscheins und da die Polizisten den Eindruck hatten, er könne Drogen konsumiert haben, entnahmen sie ihm eine Blutprobe. Der Golf soll einer 21-jährigen Kölnerin gehören - auch gegen sie wird nun ermittelt. „Nachdem der Mann eine Sicherheitsleistung in vierstelliger Höhe erbracht hatte“, so Bäuml, „durfte er gehen.“

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