Mülheim. An Mülheims Ruhrufer kommt es immer wieder zu Konflikten und Sachbeschädigungen. Wie die betroffenen Sportvereine das Problem lösen wollen.

In der Debatte um Konflikte, Vermüllung und Sachbeschädigung am Mülheimer Ruhrufer sucht der Sport nach Lösungen. Im zuständigen Fachausschuss wurde nun sogar eine drastische Maßnahme ins Gespräch gebracht.

Mehrere entlang der Mendener Straße ansässige Wassersportvereine hatten zuletzt berichtet, dass sich immer wieder Menschen auf den vereinseigenen Stegen aufhalten, dort zum Teil grillen, ihren Müll hinterlassen oder gar urinieren. „In den meisten Fällen ist es kein Problem, wenn die Vereine mit den Booten kommen“, berichtete Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice. Andere „Nutzer“ der Stege seien aber durchaus renitent.

Warum das Mülheimer Ordnungsamt kaum tätig werden kann

Die MSS-Chefin betonte noch einmal, dass das Ordnungsamt lediglich im öffentlichen Bereich tätig werden könne oder nach 22 Uhr, wenn Lärmbelästigungen vorlägen. „Die Stege sind aber Privateigentum“, stellte Ellerwald klar. Heißt: Die Vereine müssten sich selbst um deren Schutz kümmern.

Mittlerweile werde sogar über eine Videoüberwachung nachgedacht, weil Verbotsschilder ganz offensichtlich keine echte Wirkung erzielen. Damit könnten Sachbeschädigungen, die es in der jüngeren Vergangenheit durchaus gegeben hat, besser verfolgt und sanktioniert werden. Im besten Fall hätten die Kameras auch eine abschreckende Wirkung.

Welche Tücken es bei einer möglichen Videoüberwachung an Mülheims Ruhr gibt

Die Videoüberwachung, betonte Ellerwald, dürfe sich aber ausschließlich auf den Bereich der Stege beziehen. Der Leinpfad als öffentlicher Weg dürfe nicht gefilmt werden. Welche Kosten auf die Vereine zukommen würden, wurde im Ausschuss nicht thematisiert.

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Als zweite Möglichkeit brachte die Sportverwaltung Umzäunungen der Steganlagen ins Gespräch. „Das ist aber sicherlich auch nicht so einfach“, meinte Martina Ellerwald.

In den Wintermonaten dürfte sich das Problem zunächst beruhigen, ab dem Frühjahr aber wieder auf die Wassersportvereine an der Ruhr zukommen.

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