Mülheim. Was machen Reality-Stars, wenn sie nicht drehen? Während viele als Influencer tätig sind, steckt Aleks Petrović Geld in medizinische Produkte.
Dass die gebrochene Nase, die Aleksandar „Aleks“ Petrović (33) als Jugendlicher mal auf dem Fußballplatz davongetragen hat, Jahre später der Ursprung einer Geschäftsidee werden sollte, konnte der Mülheimer damals wohl kaum ahnen. Petrović, der sich mittlerweile eine Karriere im Reality-TV aufgebaut hat, ist unter anderem aus Formaten wie „Are You The One?“, „Temptation Island VIP“ und „Kampf der Realitystars“ bekannt. Dabei ließ der studierte Maschinenbauingenieur es aber nie bewenden, investierte parallel in verschiedene Geschäftsideen, betrieb während der Corona-Pandemie beispielsweise ein Testzentrum.
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Nun das nächste Business, in das Aleks Petrović eingestiegen ist - und das eigentlich eher per Zufall. Als sich der 33-Jährige im vergangenen Jahr auf seine Teilnahme beim „Promiboxen“ vorbereitete, bemerkte er zunehmend Atemprobleme beim Ausdauersport durch seine alte Nasenverletzung, fühlte sich eingeschränkt. „Ich habe mich informiert, was mir helfen kann, wieder besser zu atmen.“ Er stieß auf Nasenpflaster, die die Atemwege weiten sollen. „Einen Anbieter fand ich besonders gut, aber noch nicht perfekt.“
Mülheimer arbeitet mit Hersteller für Medizinprodukte zusammen
Aleks Petrović, als Ingenieur im Herzen ein Tüftler, suchte den Kontakt zu einem Produzenten der Nasenpflaster, seinem heutigen Geschäftspartner Alex Wagner. „Wir haben uns zusammengesetzt und gemerkt, dass die Chemie stimmt.“ Was zunächst als schlichte Werbekooperation gedacht war, entwickelt sich schnell weiter. „Ich bin dann ins Geschäft eingestiegen“, erinnert sich Petrović zurück. Mittlerweile vertreiben die beiden Männer unter „Breatheboost+“ die Nasenpflaster und haben das Produkt von damals weiterentwickelt.
„Es ist eine einfache, mechanische Hebelwirkung“, erklärt Aleks Petrović. Durch eine stärkere Blattfeder, anderen Kleber und kleine Löcher in der Membran seien die Pflaster „nochmal deutlich besser“ geworden. „Wir wollen bald weitere Produkte auf den Markt bringen, zum Beispiel Schlafpflaster, die mit Lavendel und Melatonin angereichert sind, oder Erkältungspflaster, die Menthol enthalten.“ Auf lange Sicht sollen die Pflaster auch im stationären Handel zu kriegen sein, „daran arbeiten wir noch“. Bei Apotheken seien die Pflaster bereits bestellbar, im Online-Shop sowieso.
Interesse daran, in seinen ursprünglichen Job als Ingenieur zurückzukehren, habe Petrović nicht. „Das ist mein Back-up, aber ich bin aktuell mehr als zufrieden. So habe ich das Beste aus beiden Welten und fühle mich voll ausgelastet.“
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