Mülheim. Drei einzigartige Formationen treten im Juli auf der Bühne gratis vor Mülheims Ringlokschuppen auf. Welche Sounds und Rhythmen die Musikfans erwarten.
Für Fans aktueller globaler Sounds ist das Road-Festival „Odyssee“ längst ein Muss. Seit 26 Jahren liefert das einzigartige Festival im Juli mit zwölf Konzerten auf vier Bühnen wichtige Impulse für die Weltmusik-Szene des Ruhrgebiets. „Umsonst und draußen“ heißt auch in diesem Jahr die Devise, wenn in Hagen, Recklinghausen, Bochum und Mülheim ab 10. Juli die Open-Air-Bühnen eintrittsfrei zur Partyzone werden.
Erneut dürfen auch in Mülheim charismatische Bands gefeiert werden, die mit urbanen Klängen und ambitionierten Songs gute Laune verbreiten und sich engagiert gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt positionieren. Es treten jeweils am Freitag auf der Drehscheibe vor dem Ringlokschuppen auf: das Tanzorchester Paschulke (12. Juli), Francisco, el Hombre (19. Juli) und Derya Yildrim & Grup Şimşek (26. Juli). Konzertbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
Balkan-Melodien treffen in Mülheim auf brasilianische Rhythmen
Den diesjährigen Dancefloor eröffnet das Tanzorchester Paschulke. Mit Ruhrpott-Balkan elektrisiert das Dortmunder Ensemble durch einen wilden Mix aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Besonders wichtige Inspirationsquellen sind dabei die Rhythmen und Melodien des Balkans. Der energiereiche Sound, gemixt mit bekannten Pop-Songs und schnoddrigen Texten aus der Malocher-Sprache, sind das Erfolgsrezept des Tanzorchesters. Mit druckvollem Bläsersatz, Time Gorgiev am Akkordeon und der eindringlichen Stimme von Frontmann Carsten Schnathorst ist für gepfefferten Balkan-Ska-Mix gesorgt.
Brasilianische Klänge und Afro-Latino-Rhythmen treffen auf Elektro-Punk: Die Band „Francisco, el Hombre“ performt diesen hochexplosiven Cocktail (mit ambitionierten Liedtexten) und feiert lateinamerikanisches Lebensgefühl. Mit Songs gegen Gewalt und Unterdrückung wurde das engagierte Quintett zum Idol junger Generationen auf dem amerikanischen Kontinent. Ihre Hymne gegen geschlechtsspezifische Gewalt, „Triste, louca ou má“, wurde für den Grammy nominiert und millionenfach gestreamt.
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Anatolischer Folk gemixt mit türkischem Rock erklingt in Mülheim
Eine einzigartige Mischung aus traditionellem anatolischem Folk mit türkischem Rock der 70er, Pop und Jazzelementen liefern Derya Yıldırım & Grup Şimşek. Das liegt nicht zuletzt an der eindringlichen Stimme der Sängerin und Multiinstrumentalistin, die durch originelle Arrangements und elektrifizierende Grooves mäandert. Zusammen mit dem virtuosen Trio Grup Şimşek gelingt eine betörende psychedelische Reise, die die vielschichtigen poetischen Traditionen Anatoliens auf faszinierende Weise mit aktuellen Sounds verknüpft.
Auf WDR Cosmo sind am 4. August von 18 bis 19 Uhr Konzertausschnitte zu hören.
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