Mülheim. Am heutigen Sonntag gibt‘s die letzte Chance, sich durch das Streetfood & Beach Festival in Mülheim zu futtern und Urlaubsatmosphäre zu genießen.

„Hakuna Matata“ begrüßt in diesen Tagen eine kleine Tafel Passanten direkt neben den Stufen zum Mülheimer Rathaus – und schon befindet man sich nicht mehr im Herzen des Ruhrgebiets, sondern auf einem südafrikanischen Streetfood-Markt.

Von dort nämlich holt sich Thomas Gerres die Inspiration für die Speisen, die er in seinem Foodtruck „Kostbar“ zubereitet. Der Reisejournalist und Betreiber einer Eventagentur kennt das Land gut und mag besonders die Atmosphäre auf den Straßen von Kapstadt: „Die Leute sind gut drauf, an jeder Ecke gibt es frisches und leckeres Essen.“

Streetfood und Beach Festival in Mülheim bietet authentische Kost

Bei einer seiner Reisen sei ihm die Idee gekommen, das nach Deutschland zu transportieren. Seit dem vergangenen Jahr steht er daher auf Streetfood-Veranstaltungen in der Region, in Mülheim ist er zum ersten Mal. Mitgebracht hat er vier Gerichte, die mit Namen wie „Cape Town“ und „Sunset Beach“ ans Kap der Guten Hoffnung entführen.

Von seiner Reise nach Südafrika hat Thomas Gerres die Inspiration für seinen Food-Truck mitgebracht.
Von seiner Reise nach Südafrika hat Thomas Gerres die Inspiration für seinen Food-Truck mitgebracht. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Die südafrikanische Küche zeichne sich durch eine Mischung aus zentralafrikanischen Gewürzen und indischen Einflüssen aus. Wer original südafrikanisch essen möchte, dem empfiehlt Gerres den Tuna-Ball (elf Euro): Eine große Thunfisch-Frikadelle mit Kichererbsen, Cranberries, Mangospalten, Erbsenchips sowie Chili- und Avocadosauce – „eine echte Geschmacksexplosion“.

Mülheimer Rathausmarkt: in wenigen Schritten von Kontinent zu Kontinent

Der Klassiker Bratwurst im Brötchen, wahlweise auch mit einer Portion Pommes, ist auf dem Mülheimer Rathausmarkt aber ebenso mit Ständen vertreten wie asiatische Nudeln. Nur wenige Schritte weiter wechselt man erneut den Kontinent und hat die Wahl zwischen argentinischen Empanadas, etwa handtellergroßen gefüllten Teigtaschen, und mexikanischen Spezialitäten wie Tacos und Burrito.

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„Man isst sich einmal durch“, meint Sabrina Zechel. Die Mülheimerin hat es sich mit ihrem Mann Daniel und den beiden kleinen Töchtern Marie und Emma auf Liegestühlen direkt vor der Bühne bequem gemacht, auf der sich schon der DJ des Abends für seinen Auftritt vorbereitet. Auf dem aufgeschütteten Mini-Strand fühlt sich die Familie mit Sand unter den Füßen und Palmblättern über dem Kopf wie im Urlaub.

Thomas Gerres serviert Gerichte aus Südafrika. Er ist zum ersten Mal beim Streetfood & Beach Festival in Mülheim dabei.
Thomas Gerres serviert Gerichte aus Südafrika. Er ist zum ersten Mal beim Streetfood & Beach Festival in Mülheim dabei. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Mini-Strand mit Palmen lädt zum Relaxen auf dem Mülheimer Rathausmarkt ein

Zum Start gab es erstmal nur ein Eis aus der benachbarten Eisdiele, aber die Zechels sind Stammgast auf dem Mülheimer Streetfood & Beach Festival und freuen sich schon auf das Wochenende und die anderen Essensangebote: „Uns gefällt, dass man hier entspannt und gemütlich sitzen kann.“

Das finden auch Julia Rundnagel und Alicja Parlicki. Die beiden Freundinnen sind zufällig auf das Festival gestoßen und lassen nun den Feierband bei einem Bier ausklingen. Am Samstag wird es auf der Sandfläche allerdings nicht mehr so ruhig zugehen: Dann rücken die Palmen an den Rand und die Liegestühle weichen einem Beachvolleyball-Feld für das Medl City Beach Open.

Südindische Spezialitäten: Vegetarisch, vegan und gar nicht scharf

Streetfood, das sind Speisen, die man nicht unbedingt im Restaurant serviert bekommt – noch nicht einmal in einem der entsprechenden Nationalität. So wie das südindische Essen von Hausfrau Pooja Mavinkere. „Dafür gibt es nur in Düsseldorf und München eigene Restaurants“, erklärt Sangamesh Sangamad, der vor dem Foodtruck die Kartenzahlung mit den Kunden abwickelt.

Pooja Mavinkere bereitet indisches Essen zu, auf Wunsch auch extra scharf.
Pooja Mavinkere bereitet indisches Essen zu, auf Wunsch auch extra scharf. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Etwa 60 Prozent der Speisen seien vegetarisch oder vegan, und alles „wenig scharf“. „Auf Wunsch kann man auch scharfes Essen bekommen, aber normalerweise passen wir es daran an, was die Deutschen gewohnt sind“, so Sangamad. Das bestätigt ein Gast, der sich gerade eine Portion Pakora schmecken lässt: „Kann man gut essen, erinnert mich eher an eine Gemüsefrikadelle.“  

Für ihn geht es dann schon weiter, vielleicht auf der Suche nach einem Nachtisch: Mit Poffertjes und Crêpes bieten Spezialitäten der europäischen Nachbarn einen süßen Abschluss der kulinarischen Weltreise.

Das Streetfood und Beach Festival findet noch bis Sonntag, 26. Mai, auf dem Rathausmarkt statt. Freitag, 24. Mai, ab 16 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 12 Uhr.

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