Moers. Frankfurt am Main lässt zu Ramadan die Innenstadt beleuchten. Ein Vorbild für Moers? Ja, meint unser Autor. Integration ist keine Einbahnstraße.
Ahlan Ramadan! Willkommen Ramadan. Mit diesem Gruß empfangen Musliminnen und Muslime den Fastenmonat. Ramadan steht in diesem Jahr unter besonderen Betrachtung nach der Correctiv-Recherche und den Plänen von Rechtsextremisten, die auch diese Gruppe betreffen.
Trotz vieler Unterschiede zu den festlichen Traditionen in ihren Heimatländern freuen sich viele Musliminnen und Muslime hier in Moers darauf, den Fastenmonat in Frieden zu verbringen. Deshalb ist es wichtig zu zeigen, dass diese Gruppe ein Teil dieser vielfältigen Gesellschaft ist. Doch das erfolgt nicht nur durch Demos gegen rechts und für Vielfalt, sondern auch durch die Umsetzung effektiver Maßnahmen, die dazu führen, dass sich diese Gruppe angesprochen und nicht ausgeschlossen fühlt.
Frankfurt am Main hat dies getan, als die Stadt beschlossen hat, eine Festbeleuchtung zum muslimischen Fastenmonat in der Innenstadt aufzuhängen. Damit will die Stadt ein starkes Zeichen für Frieden, Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung sowie Hass setzen. Ob Musliminnen und Muslime sich gut integrieren oder nicht, kann man diskutieren. Fest steht jedoch, dass viele von ihnen diesem Land etwas zurückgeben wollen, um ihre Dankbarkeit gegenüber der Gesellschaft auszudrucken.
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Und weil die Integration keine Einbahnstraße ist, liegt der Ball jetzt bei der politischen Führung sowie der Gesellschaft. Frankfurt am Main ist den ersten Schritt in die Richtung gegangen und andere Kommunen, auch Moers, sollten nun folgen. Zwar ist Moers kleiner als Frankfurt. Doch wir haben die Innenstadt und das Material. Jetzt fehlen nur noch die Pläne, die politische Entscheidung und der gesellschaftliche Wille sowie vielleicht ein entsprechender Antrag.
Ramadan Mubarak!