Neukirchen-Vluyn. Die Stadtspitze hat es klar gemacht: Die RAG MI muss den Zechenwald forstwirtschaftlich herrichten. Erst dann will die Stadt den Wald übernehmen.

Die Stadt wird das Zechenwäldchen auf der Niederberg-Fläche nicht übernehmen, wenn es nicht forstwirtschaftlich in Ordnung ist. Das hat der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann am Mittwochabend in der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Grünflächen und Umwelt gleich zweimal betont. Dieses Zeugnis könne nur die Forstbehörde ausstellen, hieß es weiter.

Der Sachverhalt ist auf der Tagesordnung gelandet, nachdem die RAG MI als Eigentümerin dort im Januar mehr als 500 Bäume hat fällen lassen und sich Anwohnerinnen und Anwohner daraufhin für eine planvolle Wiederaufforstung des Wäldchens einsetzten. Die SPD-Fraktion hatte das – wie berichtet – in einem Antrag aufgegriffen, der weitere Abstimmungen und Perspektiven zur Aufforstung im Fokus hatte.

Die CDU hatte im Vorfeld betont, dass sie es ablehne, Geld aus dem städtischen Haushalt für Flächen Dritter einzusetzen und wiederholte das in der Sitzung. Tom Wagener, Chef von Bündnis 90/Die Grünen, regte an, dass die Verwaltung alle Beteiligten an einen Tisch holen möge, und schloss dabei den Nabu und die Anwohnerinnen und Anwohner mit ein.

Der SPD-Antrag wurde modifiziert. Im Ergebnis der politischen Diskussion soll nun – kurz gesagt – die Stadt als Moderatorin die RAG MI, die Forstbehörde, Nabu und Anwohner zusammenbringen, damit Maßnahmen abgestimmt werden können.