Neukirchen-Vluyn. Die Stadt möchte fürs klimafreundliche Mobilitätskonzept eine Stelle besetzen. Die Förderung ist für zwei Jahre gesichert - Kandidaten gesucht.
Die Idee, die Umsetzung des klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes in separate Hände zu legen, auch, um Klimamanagerin Ingrid von Eerde zu entlasten, hatte man bei der Stadt schon länger. Jetzt kann man in die konkrete Kandidatensuche einsteigen. Die Förderzusage des Bundes zunächst für zwei Jahre ist im Dezember eingegangen und die Stelle einer Mobilitätsmanagerin oder eines -managers für Neukirchen-Vluyn bereits ausgeschrieben.
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Für eine entsprechende Reichweite wurde die Stelle auf zehn Plattformen ausgeschrieben. Neben der städtischen Internetseite und gängigen Jobportalen ist sie auch auf den Seiten der Unis Münster und Bochum sowie des Informationskreises für Raumplanung Dortmund zu finden. Durch die breite Streuung auf vielen Kanälen sei man sicher, dass man jemanden finden werde, sagt Bürgermeister Ralf Köpke, der die Stellenbesetzung unter anderem wegen ihrer Befristung auf zwei Jahre im vergangenen Herbst noch als nicht einfach bezeichnete. Allerdings kann die Stelle optional um zwei weitere Jahre verlängert werden. Außerdem ist sie der Stabstelle Klimaschutz und damit dem Fachbereich des Bürgermeisters zugeordnet.
Dafür bekommt die neue Managerin oder der neue Manager auch einen umfangreichen Katalog zur Bearbeitung auf den Tisch gelegt; angefangen mit der Steuerung, Koordinierung und Begleitung des „Bus-On-Demand“-Projektes „Wir-4-Mobil“, bei dem die Stadt Neukirchen-Vluyn die Federführung übernommen hat und das laut Bürgermeister Ralf Köpke im Frühsommer dieses Jahres in die Umsetzung gehen soll. Darüber hinaus sollen der Radverkehr und die Nutzung des ÖPNV in der Stadt gefördert werden, außerdem möchte die Stadt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW werden. Hinzu kommen die generelle Entwicklung klimafreundlicher Mobilitätsprojekte und die Akquise von Fördermitteln.
Lokale, regionale und überregionale Netzwerke schaffen und einen engen Draht zu den Firmen in der Stadt knüpfen, um sie vom klimafreundlichen Mobilitätsmanagement zu überzeugen und überdies für die Bürgerschaft ansprechbar sein, sind weitere Aufgaben, die die Stadt in ihrer Ausschreibung explizit genannt hat. Und wenn es nach Bürgermeister und Verwaltung geht, kann die Arbeit des Mobilitätsmanagements nicht schnell genug beginnen. Die Ausschreibungsfrist endet am Freitag, 4. Februar; am 1. April soll der Posten besetzt sein.
>>> Neue Klimaschutzmanagerin hat ihre Arbeit aufgenommen
Bereits zum 1. Januar hat die neue Klimamanagerin, Ingrid von Eerde, die Arbeit in Neukirchen-Vluyn aufgenommen. Sie übernahm die Aufgabe von Stephan Baur, der die Stadt im Sommer vergangenen Jahres verlassen hatte.
Neben dem Klimaschutzkonzept und der Umsetzung der Titel als global nachhaltige Kommune und „Fair-Trade-Town“ sowie des Projektes „Bildung für nachhaltige Nachhaltige Entwicklung“ gemeinsam mit der Trox-Stiftung, möchte von Eerde mit einem Screening die Gefahrenflächen bei der Extremwetterereignissen in der Stadt offenlegen.