Kamp-Lintfort. Nicht nur die geplante Fällung der Linden an der Heinrichstraße sorgte im Umweltausschuss für Gesprächsstoff. Am Dienstag wird weiter diskutiert.

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Die von der Stadt geplante Fällung der Linden an der Heinrichstraße sorgt in der Stadt weiter für Diskussionsstoff. Anwohner und interessierte Bürgerinnen und Bürger waren am Mittwoch eigens in die Sitzung des Umweltausschusses gekommen, um ihre diesbezüglichen Fragen loszuwerden. Obwohl Dezernent Martin Notthoff vorab bekannt gab, dass das Thema am kommenden Dienstag, 17. Mai, ab 15 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses auf der Tagesordnung stehen und dort zur Diskussion gestellt werde, nutzten einige der Anwesenden die Gelegenheit, um zumindest generelle Fragen rund um das Thema los zu werden.

So kritisierte etwa ein Anwohnerin, dass es in Kamp-Lintfort keine Baumschutzsatzung gebe, somit Fällungen auch von großen Bäumen in privaten Gärten ohne Genehmigung durchgeführt werden könnten. Sie fragte, ob dieses Thema nicht mit Blick auf den Klimaschutz erneut auf die Tagesordnung in den entsprechenden politischen Gremien gehöre – auch, um Grundstücksbesitzer zur Pflanzung von Bäumen zu animieren. Er sehe aktuell keine Mehrheit für eine solche Satzung, so Dezernent Notthoff.

Auch die Frage, ob das Straßenbaumerneuerungsprogramm geändert werden müsste, beantwortete Notthoff mit einem klaren ,Nein’. Er wehrte sich zudem gegen den Vorwurf, die als Ersatz vorgesehenen Amberbäume passten nicht in das hiesige Klima. Diese seien von ausgewiesenen Experten auf Biodiversität und Nachhaltigkeit geprüft, sagte der Dezernent. Er appellierte, das Thema „ideologiefrei und pragmatisch“ zu behandeln. Ob das am Dienstag gelingen wird, ist nach dem bisweilen emotionsgeladenen Diskussionsauftakt fraglich.