Kamp-Lintfort. Paulina Bußmann hat ein Stipendium an der Kamp-Lintforter Hochschule bekommen. Die Unterstützung hilft, einen Fuß in die Arbeitswelt zu setzen.

Auch wenn es bereits das dritte Deutschlandstipendium ist, das Paulina Bußmann während ihres Bachelor-Studiums erhalten hat, ist es für sie immer noch etwas ganz Besonderes: „Es ist eine großartige Möglichkeit, sein Netzwerk zu erweitern und interessante Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen“, sagt die 22-jährige Studentin der Arbeits- und Organisationspsychologie an der Kamp-Lintforter Hochschule Rhein-Waal (HSRW). Über eine Bekannte hat sie vom Deutschlandstipendium an der Hochschule erfahren. „Ich dachte, ich probiere es einfach mal und habe mich total gefreut, dass ich es mit meinem Motivationsschreiben schon unter die besten 200 geschafft habe“, erinnert sich Bußmann.

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Und sie hat es noch weiter geschafft: Die junge Frau aus Wesel ist eine von 58 Studierenden, die im Förderjahr 2021/22 ein Stipendium erhalten haben. Mit dem Deutschlandstipendium werden Studierende mit herausragenden Leistungen und besonderem fachlichen oder sozialen Engagement finanziell und ideell gefördert.

Vernetzung von Wirtschaft und Hochschule

Seit vielen Jahren unterstützt der Förderverein Campus Camp-Lintfort (CCL) das Deutschlandstipendium an der HSRW. „Die Vernetzung der regionalen Wirtschaft und der Hochschule ist uns als Förderverein ein ganz wesentliches Anliegen“, erklärt Andreas Kaudelka, Vorsitzender des Fördervereins CCL. „Durch die Übernahme von Deutschlandstipendien sind in den Jahren viele persönliche Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen entstanden, aus denen sich Studienprojekte, Praktika oder Abschlussarbeiten entwickelt haben.“

Ein Aushängeschild für die Hochschule

Am Freitag trafen Kaudelka und Brigitte Jansen, CCL-Geschäftsführerin und Vorständin der wir4-Wirtschaftsförderung, im Beisein von Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der HSRW, die diesjährige Stipendiatin zum ersten gegenseitigen Kennenlernen. Mit der Auswahl ist Locker-Grütjen mehr als zufrieden. „Sie wirken so authentisch und sind ein tolles Aushängeschild für die Hochschule“, sagt er zu Bußmann.

Nicht nur deren Leistungen, auch ihr soziales Engagement haben überzeugt. Seit acht Jahren leitet Bußmann Kindergruppen in der evangelischen Kirchengemeinde. Ein Semester lang erhält die 22-Jährige nun 300 Euro monatlich. Die Hälfte der Fördersumme wirbt die Hochschule bei privaten Förderern ein, die andere Hälfte finanziert der Bund. Das Geld solch eines Stipendiums hat Paulina Bußmann schon ein Praxissemester in Hamburg ermöglicht. Dort machte sie ein Praktikum. „In dem Unternehmen arbeite ich weiterhin als Werkstudentin und habe sozusagen schon einen Fuß in die Arbeitswelt gesetzt. Ohne das Stipendium hätte das vermutlich nicht geklappt.“