Moers. Der Moerser Streichelzoo war am Donnerstag Thema in der Politik. Dabei wurden neben dem Konzept die nächsten Schritte auf dem Areal vorgestellt.

Am Moerser Streichelzoo wird bald gewerkelt. Wie der zuständige Enni-Sachgebietsleiter Eckard Müller der Politik am Donnerstag im Fachausschuss erläuterte, wird zeitnah damit begonnen, das Alpaka-Gehege neu einzuzäunen. Er sprach von einem etwa 1,80 Meter hohen Zaun. In einem zweiten Schritt soll ein Wildsperrzaun für die Schafe errichtet werden; mit Recyclingpfosten, wie es hieß. Sobald das erledigt ist, sollen Schilder aufgestellt werden.

Zuvor hatte Kay Hartwich von der Agentur Pluswerte aus Hamm wesentliche Teile des strategischen Entwicklungskonzeptes vorgestellt. Er war per Videoübertragung aus Karlsruhe zugeschaltet. Hartwich unterstrich, dass eine Neuausrichtung des Streichelzoos notwendig sei. „In NRW haben wir die größte Zoodichte Europas“, erklärte er weiter. Folglich müsse sich die Moerser Einrichtung von denen in der Nachbarschaft abheben. Dieses sei durch die Schwerpunkte Bildung und Naturerfahrung zu erreichen.

Die Politik in Moers begrüßt das Konzept

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Seine Ausführungen stießen im Fachausschuss durchweg auf Wohlwollen. Ein Zoo lebe von der Interaktion, bekräftigte Gudrun Tersteegen (Bündnis 90 / Die Grünen). Mit der „Wegbeschreibung“, wie sie die Ausrichtung nannte, sei man gut aufgestellt. Mark Rosendahl (SPD) unterstrich, wie bedeutsam es sei, die Neukonzeption mit Tieren vorzusehen, was von Julia Zupancic (CDU) ebenfalls begrüßt wurde.

Der städtische Beigeordnete Thorsten Kamp erklärte, dass die Enni als Betreiberin einen „kleinen Betriebshof“ brauche. Die Toilettenanlagen müssten ebenfalls erneuert werden. Es sei allerdings notwendig, genau zu sondieren, was dem Streichelzoo und was dem Betriebshof zugerechnet werde. Denn: Im Gegensatz zu den baulichen Maßnahmen am Streichelzoo sind die Anlagen für die Enni als 100-prozentiger Tochter der Stadt nicht förderfähig.

Das Areal des Streichelzoos ist förderfähig

Das Areal des Streichelzoos ist dagegen Bestandteil des integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt. Hier kann die Stadt einen Förderantrag zur Mitfinanzierung der investiven Baukosten des Projektes stellen. Dieser muss bis September des kommenden Jahres eingereicht werden.

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Diskutiert wurde auch über die Möglichkeiten, mit Blick auf ein in der Konzeption vorgesehenes Bildungsangebot mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. Hier wurde neben der VHS am Donnerstag unter anderem auch das Gymnasium Filder Benden genannt.