Moers. Die Landesregierung schlägt zu Karneval „Brauchtumsgebiete“ in Kommunen vor. KGK-Präsident Hans Kitzhofer findet klare Worte für den Vorschlag.
Der Kulturausschuss Grafschafter Karneval (KGK) will in Moers nicht auf die neue Möglichkeit von „räumlich abgegrenzten Brauchtumsgebieten“ reagieren.
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Mit dieser Bezeichnung hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung für die Karnevalstage Ende Februar/Anfang März von Kommunen speziell ausgewiesene Flächen angekündigt. Wer dort feiern möchte, unterliegt der 2G-Plus-Regel. Karnevalsumzüge, Bühnen und Versammlungen sind in den Bereichen verboten.
„Das ist eine Spielecke für Karnevalisten, die keine Vollprofis sind. Von dieser Regelung haben wir als KGK nichts“, sagte am Mittwoch Hans Kitzhofer, Präsident des KGK auf NRZ-Anfrage. Kitzhofer wies darauf hin, dass der KGK in Abstimmung mit der Stadt Moers und der Polizei im Kreis Wesel frühzeitig entschieden habe, den Nelkensamstagszug abzusagen und seinen Mitgliedsvereinen zu empfehlen, Sessionsveranstaltungen abzusagen. Kitzhofer sieht die neue Möglichkeit so: „Das ist eher eine kommerzielle Sache für Städte wie Köln, Düsseldorf oder Aachen. So geht Karneval bei uns nicht.“
Die Stadt Moers bestätigte auf NRZ-Anfrage, dass es keine Planungen hinsichtlich solcher Bereiche im Stadtgebiet gebe.