Moers. Der Lieferdienst Flink hat einen Standort in Moers eröffnet. Sein Markenzeichen ist die besonders schnelle Lieferung von Lebensmitteln.

An der Homberger Straße hat sich der Lieferdienst Flink niedergelassen. Der Express-Bringdienst verspricht, dass seine Fahrradboten Lebensmittel zu Supermarktpreisen binnen zehn Minuten nach der Bestellung liefern – allerdings in einem engen Radius.

Flink ist ein Start-Up-Unternehmen, das erst Ende 2020 in Berlin gegründet worden ist und rasant wächst. Inzwischen ist es ausweislich seiner Homepage in 24 deutschen Städten vertreten, dazu gibt es erste Standorte in den Niederlanden und Paris. Anfang Juni ist der Lebensmittelriese Rewe eingestiegen und beliefert laut Medienberichten Flink exklusiv mit Lebensmitteln. Nach Angaben von Firmensprecher Simon Birkenfeld können die Flinkkunden derzeit aus 2400 Artikeln auswählen, das Sortiment umfasst auch Haushaltswaren, Drogerieprodukte und Getränke. Bei den Lebensmitteln lege man den Fokus auf frisches Obst, Gemüse und Bio-Produkte, so Birkenfeld weiter auf Anfrage.

Bestellen kann man nicht über die Homepage oder telefonisch, sondern nur über die Flink-App. Termine werden nicht vereinbart, „da wir zuverlässig innerhalb von zehn Minuten liefern“, so Birkenfeld. Unabhängig von der Größe der Bestellung erhebt Flink eine Liefergebühr von 1,80 Euro. Unterwegs sind die Boten, im Flink-Jargon „Rider“ genannt, ausschließlich auf E-Bikes. Um das Express-Versprechen halten zu können, umfasst ihr Radius etwa zwei Kilometer rund um das Lager an der Homberger Straße 76.

Die Mitarbeiter von Flink sind fest angestellt

Heißt: Im Süden endet ihr Liefergebiet (einsehbar auf www.goflink.com) an der A 40, reicht im Osten bis Asberg sowie zu Teilen von Scherpenberg und Meerbeck, im Norden liegt die Grenze etwa beim künftigen E-Center und im Westen düsen die Kuriere bis kurz vor der Einmündung der Hülsdonker Straße auf die alte B 60.

Ob in Moers weitere Standorte entstehen, um auch andere Stadtteile beliefern zu können, dazu wollte sich Simon Birkenfeld nicht äußern.

Der Flink-Sprecher wollte gegenüber der NRZ auch eine Angaben zur aktuellen Zahl der Kunden und Mitarbeiter in der Grafenstadt machen. Birkenfeld hebt hervor, dass „alle unsere Kuriere fest angestellt sind“. Dasselbe gelte für die Lagermitarbeiter („Picker“). Das Unternehmen zahle über Tarif und biete weitere Sonderleistungen wie Rabatt auf Einkäufe an. „Die umfassende Berücksichtigung von sozialen und arbeitsrechtlichen Standards unterscheidet uns von einigen unserer Wettbewerber“, sagt Simon Birkenfeld. „Unser Anspruch ist es, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.“