Kamp-Lintfort. Neustart für den Weihnachtsmarkt in Kamp-Lintfort: Hunderte Neugierige kommen zur Eröffnung in die Budenstadt bei den Fördertürmen.
Die großzügig auf Lücke gebaute Budenstadt zu Fuße des beleuchteten Zechenturms ist in tiefrotes Licht getaucht, entspannt flanieren die Besucher über die breiten Wege zum Quartiersplatz: Hunderte Neugierige ließen es sich am Donnerstagabend nicht nehmen, bei der Premiere des ersten Weihnachtsmarktes im Zechenpark dabei zu sein; „Wir sind begeistert“, sagten die Kamp-Lintforterinnen Hildegard Möller und Eva Weber.
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Die ersten hatte es schon eine Stunde vor der Eröffnung auf das Gelände gezogen. Da bastelten Therese Pieczyk von der Jugendeinrichtung Kleine Offene Tür Gestfeld und Messdienerin Isabelle Weiler von der St. Josef-Gemeinde an ihrem Stand noch an der Dekoration für die selbst gemachten Pralinen und den Weihnachtsschmuck.
Dass sie sich hier auf dem Markt präsentieren und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen können, hält Therese Pieczyk gerade in diesen Zeiten für besonders wichtig, „damit die Leute sehen, dass es uns überhaupt noch gibt.“
Vor dem Einsatz am Stand testen
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Ein ungutes Gefühl angesichts der gerade auch im Kreis Wesel weiter ansteigenden Coronazahlen habe sie nicht, sagt Isabelle Weiler: „Hier gilt ja die 2G-Regel.“ Zusätzlich würden sich diejenigen, die jeweils miteinander am Stand arbeiteten, vor ihrem Einsatz testen.
Corinna Stockrahm und Sarah Baerbeler, die mit ihren handgefertigten Accessoires und Kleidungsstücken ihres Neukirchen-Vluyner Labels „Stockbaer“ vertreten sind, hätten sich trotzdem zusätzlich eine Maskenpflicht auf dem Gelände gewünscht. Tatsächlich tragen viele Besucher an diesem Abend Masken, die Mehrheit aber ist „ohne“ unterwegs.
Aufpassen - auch wenn man geimpft ist
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Sylvia Thiele und ihr Mann Klaus aus Neukirchen-Vluyn freuen sich, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden kann: „Natürlich passt man auf – auch wenn man geimpft ist“ sagt Klaus Thiele. Dazu zähle für ihn auch die Maske, wenn es eng wird.
„Wir glauben, dass wir das verantworten können“, sagte Bürgermeister Christoph Landscheidt in seiner Ansprache zur Eröffnung. Die Einhaltung der 2G-Regel werde von sechs Security-Kräften kontrolliert, ergänzt Manfred Kant vom Veranstalter mo.event. Unterstützung bekommen sie von Kräften des Kamp-Lintforter Ordnungsamtes.
Eine ganz besondere Kulisse
Ähnlich wie auf dem früheren Barbaramarkt und dem Adventsmarkt am Kloster Kamp, die in diesem Jahr beide nicht stattfinden, sind auch hier wieder vor allem lokale und regionale Anbieter, viele mit selbstgefertigten Produkten – vom Likör über Holzarbeiten bis zur Bademilch – vertreten. Die Atmosphäre prägt aber vor allem die Kulisse: Die angestrahlten historischen Zechengebäude mit den beiden Fördertürmen.
INFO:
Während der Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes im Zechenpark (do: 18 bis 22 Uhr, fr: 16 bis 22 Uhr, sa: 14 bis 22 Uhr, so: 12 bis 18 Uhr) lädt auch der Verein Kulturcamp (Friedrich-Heinrich-Allee 61) am ersten und zweiten Adventswochenende in seine Räume ein. Neben der Kunstausstellung mit Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstlern erwarten die Besucherinnen und Besucher „weihnachtliche Köstlichkeiten“ zu essen und zu trinken, heißt es in einer Ankündigung des Vereins.