Moers. Der Moerser Weihnachtsmarkt ist eröffnet. Es gilt die 2G-Regel. Dass es wieder Budenzauber und Glühwein gibt, finden Besucher „cool“.
„Dass ich hier auf dem Weihnachtsmarkt mit einem Glühwein sein kann – das ist so cool!“ Claudia Fritsch stand am Donnerstagnachmittag mit Ehemann Michael an einem Tisch vor der Almhütte von Philipp Traber und genoss nicht nur den wärmenden Wein: „Wir freuen uns, dass das wieder möglich ist. Nette Leute haben wir auch schon getroffen“, sagte die Moerserin und wies auf Martina Grasshoff und Birgit Lickfeld gegenüber. Dass beim Budenzauber die 2G-Regel gilt, sei in Ordnung, versicherten alle. Martina Grasshoff war kontrolliert worden, kaum dass sie den Kastellplatz betreten hatte: „Finde ich gut!“
Endlich wieder Weihnachtsmarkt nach der Zwangspause vom vergangenen Jahr – dieser Gedanke bestimmte auch die offizielle Eröffnung. Sie seien froh, da sein zu können, erklärte Rudi Edling für die Schausteller. „Wir alle haben Lehrgänge der Berufsgenossenschaft besucht, wir beachten sämtliche Hygienevorschriften und können die Veranstaltung coronakonform durchführen.“
Michael Birr, Geschäftsführer vom Veranstalter Moers Marketing, kündigte an, man werde alle Besucher in den Räumen kontrollieren und stichprobenartig draußen. Eine Stunde vor dem offiziellen Start um 17 Uhr waren auf diese Weise schon 300 Impf- und Genesenen-Nachweise geprüft worden. Und Bürgermeister Christoph Fleischhauer befand: „Die Moerserinnen und Moerser können ihren Weihnachtsmarkt guten Gewissens und unbefangen besuchen.“
Riesenrad bietet eine prächtige Aussicht
Was sie auch taten. Gegen Abend war die Budenstadt nicht proppevoll, aber gut besucht. Das historische Riesenrad von Swen Feldmann drehte sich fortwährend und gewährte seinen Passagieren vom höchsten Punkt aus in gut zwölf Metern einen schönen Blick über den bunten Markt. Die Grafschafter und Moerser Lions-Clubs schenkten an ihrem gemeinsamen Stand fleißig Glühwein aus.
Im Angebot sind Kerzen, Wolle, Schmuck, Figuren aus Schrauben, Holz und Flies, Christbaumschmuck. Bei Elke Leupers gibt es Hochprozentiges. Der „Moonshiner“ wird extra für sie in der Kevelaerer Brennerei Moosbur gebrannt und ist – abgefüllt in Einmachgläsern – unter anderem als Pop-Corn, Haselnuss oder Spicy Mango erhältlich.
Ein paar Meter weiter verkauft Claudia Mosebach Puppen, die aus Vinyl gegossen und deren Einzelteile dann von Hand zusammengenäht werden. Viele Jahre hat die Kamp-Lintforterin mit ihren „Reborn-Babys“ auf dem Weihnachtsmarkt im Centro gestanden: „Jetzt freue ich mich, auf Moers.“
Öffnungszeiten bis 22. Dezember: sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr; Totensonntag geschlossen.