Moers. Nur noch wenige Tage, dann ist Real in Moers-Hülsdonk Geschichte. Kaufland sagt, wie es danach weitergeht und was aus dem Getränkemarkt wird.

Das Ende des Real-Marktes an der Hülsdonker Straße rückt unübersehbar näher. „Wir schließen diesen Markt, alles muss raus“, verkünden die Plakate in der Filiale. Der Abverkauf der Waren hat begonnen. Wenn am Samstag, 7. Mai, um 16 Uhr die Türen geschlossen werden, ist Real auch in Hülsdonk Geschichte. Wenige Tage später geht es unter der Kaufland-Flagge weiter.

Der Lebensmittelriese hatte nach der Übernahme des Real-Marktes an der Römerstraße 2021, wie berichtet, vor wenigen Wochen zum zweiten Mal in Moers zugegriffen und sich die Filiale an der Hülsdonker Straße gesichert. Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt, bleibt der Markt am Montag und Dienstag, 9. und 10. Mai, geschlossen. An diesen Tagen wird er mit neuer Ware beliefert, die Obst- und Gemüseabteilung wird umgebaut, die Waagen- und Kassensysteme werden ausgetauscht und die Real-Schriftzüge entfernt. Am Mittwoch, 11. Mai, eröffnet er als Kaufland.

35.000 Artikel im Sortiment von Kaufland

Kaufland verspricht einen „modernen Verbrauchermarkt“ mit einem umfangreichen Sortiment an Lebensmitteln und Produkten für den täglichen Bedarf. Der Fokus liege dabei auf den Molkereiprodukten, Obst und Gemüse, Backwaren sowie auf Fleisch, Wurst, Käse und Antipasti. Das Kaufland-Sortiment werde rund 35.000 Artikel umfassen. Ergänzt werde das Angebot durch wechselnde Aktionsware sowie Haushaltswaren, Elektroartikel und Schreib- und Spielwaren. Diese „Non-Food-Abteilung“ etwa mit Fernsehern, Waschmaschinen oder Fahrrädern, die bei Real 30 Prozent des Sortiments ausmacht, fällt bei Kaufland deutlich kleiner aus. Im Vorkassenbereich werde es auch künftig einige Fachgeschäfte und Dienstleistungen geben.

Die Verkaufsfläche der Filiale ist mit rund 4500 Quadratmetern übrigens nicht viel kleiner als das Edeka-E-Center in Utfort, das mit Bistro, Sushi-Bar, Blumen und der Bäckerei im Vorkassenbereich auf 5000 Quadratmeter kommt. Sie bietet demnach genug Platz auch für den bislang ausgelagerten Getränkemarkt, der in den Wochen nach der Wiederöffnung ins Haus integriert werden soll. Alle weiteren Renovierungs- und Umbaumaßnahmen – neue Kühlung, neue Bedienungstheken – werde man bei laufendem Betrieb durchführen, sagt eine Kaufland-Sprecherin. Wie an der Römerstraße sollen moderne Farben mit hellem Holz kombiniert werden.

Alle Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Betriebsüberganges in einem gültigen Arbeitsverhältnis zu Real stehen, werden von Kaufland übernommen.