Neukirchen-Vluyn. Die Politik hat über den Grafschafter Platz gesprochen. Es gab zwei mögliche Varianten für die Umgestaltung. Am Ende fand sich eine Mehrheit.
Die Planungen für den Grafschafter Platz gehen in die nächste Runde. Die Politik hat am Mittwochabend die Richtung für das weitere Vorgehen beschlossen. Eine durch CDU und Bündnis 90/Die Grünen getragene Mehrheit sprach sich im Fachausschuss für Bauen, Grünflächen und Umwelt für eine Weiterführung des Planungsentwurfes aus, den die Stadtverwaltung als Variante 1 in die Diskussion eingebracht hatte. Diese sieht einen verkehrsberuhigten Bereich vor, in den die Straße und die Parkflächen integriert werden.
Ungeachtet der Details, über die im folgenden diskutiert wurde, hatte SPD-Fraktionsvize Tim Ratajczak anfangs nach möglichen Anliegerbeiträgen gefragt. Der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann hatte im Vorfeld im NRZ-Gespräch deutlich gemacht, dass er keine KAG-Pflichtigkeit sieht, und wiederholte diese Auffassung in der besagten Sitzung.
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Die Richard-Wagner-Straße stelle „einen untergeordneten Teil dar, deswegen gehen wir davon aus, dass keine KAG-Beiträge anfallen“, sagte Geilmann. Den Sachverhalt wollte Heinz-Gerd Franken (SPD) in der Niederschrift vermerkt wissen.
Es sei darüber hinaus selbstverständlich, dass es eine Bürgerbeteiligung geben wird, hieß es weiter vonseiten der Stadt. Zunächst gehe es darum, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren. Der Technische Beigeordnete erinnerte an einen ersten Workshop, bei dem es „eine relativ dünne bis keine Beteiligung“ gegeben habe.
Der Chef der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, Tom Wagener, schlug vor, den Streetworker ebenfalls zu beteiligen, da der Grafschafter Platz auch von Jugendlichen frequentiert werde.
„Wir sehen uns mit der Variante 1 gut aufgehoben“, unterstrich der CDU-Fraktionschef Markus Nacke mit Blick auf die Planungen. Die SPD befürchtete dagegen, dass es einen zu großen Aufwand darstellen würde, die Fläche an den Markttagen zu räumen, damit die Marktbeschicker ihre Wagen platzieren können. Allerdings: Über die Standortfrage für den Wochenmarkt ist noch nicht entschieden worden. Dazu werde es noch einen Beschluss geben müssen, sagte der Technische Beigeordnete, der zudem prognostizierte, dass die Politik darüber in Streit geraten werde. Als Ergebnis daraus wird laut Geilmann auch über das Schicksal des bisher am nördlichen Rand des Platzes eingeplanten WCs befunden.
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Im Zuge der Diskussion über die Ausgestaltung der Spielflächen sagte die Leiterin des Amtes für Tiefbau und Grünflächen, Uta Schopmann, dass es nicht auf jedem Spielplatz Angebote für alle Altersgruppen geben könne. Auf dem Grafschafter Platz sind nach aktuellem Stand Wipptiere, eine Rutsche, eine Schaukel sowie Spielmöglichkeiten in Sand und Matsch vorgesehen.
Auf der Südseite soll es eine Fläche für Unterflurglascontainer geben, die die Container auf der östlichen Parkplatzfläche ersetzen.