Neukirchen-Vluyn. Der Grafschafter Platz soll umgestaltet werden. Als Diskussionsgrundlage gibt’s jetzt zwei Varianten, die sich an diversen Stellen unterscheiden.
Für die Neugestaltung des Grafschafter Platzes liegen jetzt zwei mögliche Planungsvarianten vor. Diese Auswahl ist notwendig geworden, weil eine erste theoretische Planung in der Vergangenheit keinen Zuspruch bei Anwohnern und Politik fand. Ausschlaggebendes Manko: der Wegfall von Parkplätzen. Die sind jetzt in den neuen Überlegungen, mit denen sich am Mittwoch um 17 Uhr der Fachausschuss für Bauen, Grünflächen und Umwelt befasst, berücksichtigt worden.
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In einer ersten Entwurfsplanung soll die Straße zwischen dem Platz und der Pizzeria-Pinocchio-Zeile verkehrsberuhigt in den Platz integriert werden. Die Parkplätze werden auf der Marktfläche angeordnet und durch Pflanzflächen von der Fahrbahn abgetrennt. Vor der Häuserzeile selbst ist ein Streifen vorgesehen, der für eine erweiterte Außengastronomie, Bäume oder andere Ausstattungsmöglichkeiten genutzt werden kann.
In dieser Variante sind die Spielflächen und Wegeanbindungen in einem geschwungenen Oval gestaltet. Dabei sollen die vorhandene Rutsche wiederverwendet und der Wasseranschluss für einen Matschplatz genutzt werden. Darüber hinaus ist nach Stadtangaben der Wunsch nach einem Boulefeld geäußert worden. Das soll berücksichtigt werden.
Die zweite Variante sei keine Verbesserung
An der Stelle unterscheidet sich der zweite Planungsentwurf: Er sieht den Spielbereich als rechteckig geplante Fläche vor. Zudem ist anders als in der ersten Variante die Straße hier auch weiterhin als trennendes Element vorgesehen.
Sie soll als Einbahnstraße mit einer Breite von 4,50 Meter angelegt werden. Wie es heißt, könnten dadurch Nebenanlagen verbreitert werden, beispielsweise für Bäume oder Längsparkplätze. Wegen der reduzierten Fahrbahnbreite sei eine Änderung der vorhandenen Senkrechtparkplätze in Schrägparkplätze erforderlich. Stadtgestalterisch sieht die Stadt in dieser Variante allerdings keine „nennenswerte Verbesserung zur Bestandssituation“.
Was ist mit dem Wochenmarkt?
Zu klären wird sein, wie mit dem Wochenmarkt verfahren werden soll. Sollte der Marktstandort auf dem Grafschafter Platz bleiben, würden die Marktstände in der ersten Planungsvariante auf der so genannten Verkehrsfläche angeordnet. Das bedeutet, dass die Straße und die Parkflächen an den Markttagen nicht nutzbar wären. In der zweiten Variante wäre das nicht der Fall, für die Stände stünde eine gesonderte Fläche zur Verfügung.
In beiden Planungsentwürfen kann eine WC-Anlage am nördlichen Rand des Platzes entstehen. Auch die Kostenschätzungen unterscheiden sich mit 950.000 Euro (V1) zu 920.000 Euro (V2) nicht wesentlich. Für die ursprüngliche Planung waren seinerzeit Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro angegeben.