Weeze/Kleve. Daniel Quartier aus dem Kreis Kleve serviert das VIP-Catering auf San Hejmo. Statt Kaviar gibt‘s bodenständige Gerichte – darunter ein Favorit.
Vor 12 Jahren nahm Daniel Quartier einen Anruf entgegen, der ihm, wenn man so will, eine „Extrawurst“ verschaffen sollte. Am anderen Ende der Leitung befand sich der Veranstalter der Weezer Beachparty. Ihm sei in letzter Sekunde der Pommeswagen abgesprungen. Als großer Klever Caterer lagen die Quartiers mit ihrem Schnellrestaurantkonzept CurryQ als Lösung nahe. „Wann ist die Party?“, fragte Quartier ins Telefon. „Morgen“, gestand der Organisator. Sie legten eine Nachtschicht ein, um spontan einen Pommeswagen zu stellen. Mittlerweile ist der Veranstalter der Beachparty für mehr bekannt: Er gründete Parookaville sowie San Hejmo.
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„Als Parookaville dann startete, waren wir die, die um einen Gefallen baten“, schmunzelt der Klever Metzger. Erst lehnte sie ein zuständiger Mitarbeiter ab, das Catering sei voll. Dann kam Gründer Bernd Dicks selbst ans Telefon. Die Zusammenarbeit war sofort garantiert. „Man merkt sich, wer einem aus der Patsche hilft“, so der Nachfolger des Familienbetriebs. Kein Wunder, dass er auf dem San Hejmo nun zum zweiten Mal zwischen Lavendelblumen und Lounges steht. Ihn finden Besucher nämlich nicht bei den üblichen Foodtrucks.
Quartier bediente schon Promis und Musiker
Quartier schmeißt das VIP-Catering. Da gehts richtig um die Wurst. Viel Verantwortung oder „große Ehre“, wie der Metzger sagt. VIP-Gäste zahlen für ein zweitägiges San-Hejmo-Ticket ohne Camping 549 Euro. Dafür können sie jederzeit so viel essen, wie sie wollen. „Anfangs hatte ich Angst. VIP, da denkt man an Leute, die den Burger einmal abbeißen, links liegen lassen und direkt was Neues bestellen.“ Schnell entpuppte sich das aber als kalt serviertes Urteil. „Alle sind super bodenständig“, erzählt Quartier über den VIP-Bereich.
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Kaviar? Fehlalarm – Das Menü passt zum Festival. Hotdogs, Burger, Pizza, Pommes und, am beliebtesten, Currywurst. „Schnell und lecker.“ Eine Tonne Pommes sowie mehr als 1200 Stücke Pizza gehen im Schnitt über die Theke. Dafür sind 25 Mitarbeiter im Einsatz. Daniel Quartier selbst „irgendwie die ganze Zeit“, lacht er.
So habe er es in all den Jahren noch nie vor eine Bühne geschafft, genießt das Festival vom Herd aus. Das sei aber auch am spannendsten. So gehören zum VIP-Bereich Stars und Influencer. DJ Alle Farben sowie Oliver Pocher hätten schon bei ihm bestellt: „Sind total tiefenentspannt und beißen nicht.“ Wer auch mal auf einem Event helfen möchte, der kann „super easy“ über die Homepage mitmachen. „Ich liebe alles an diesem Job“, so Quartier.
Dass man nicht direkt vor der Stage feiern kann, ist dann auch Wurst.