Kleve. Mit Belas Kavariner Café hat eine weitere Gastronomie auf der beliebten Einkaufsstraße eröffnet. Wie sich das Café abhebt.

Alexander Pfeiffer sorgt für frischen Kaffeeduft. Herrlich, diese frisch gerösteten Kaffeebohnen. Schon den ganzen Vormittag bedient er den Röster von Probat im neuen Café an der Kavariner Straße in Kleve. Die Bohnen werden frisch verpackt oder direkt verwendet. Viel frischer als in Belas Kavariner Café in Kleve kann man seinen Kaffee nicht genießen. Seit einer Woche haben Laura Höfkens und Chris Pally nun geöffnet und die Klever feuen sich.

Selbstgebackener Kuchen

Die beiden neuen Inhaber sind zufrieden. Die erste Woche mit zehn neuen Kollegen sei anstrengend gewesen, aber es habe alles gut geklappt. Morgens um 6 Uhr beginnt der Tag, abends um 19 Uhr wird abgeschlossen. Auch wenn das Wetter in diesem Sommer für ein Straßencafé nicht optimal ist, saßen schon viele Gäste auf der neuen Bestuhlung.

Laura Höfkens und Chris Pally vor ihrem neuen Café in der Kavariner Straße.
Laura Höfkens und Chris Pally vor ihrem neuen Café in der Kavariner Straße. © NRZ | Andreas Gebbink

Belas Kavariner Café ist ein klassisches Café mit hausgemachtem Kuchen und verschiedenen Kaffeesorten. Die Bohnen kommen von der Koffiekompanie, die Alexander Pfeiffer im Laden röstet. Er hat Arabica-Bohnen aus Brasilien, Guatemala und Kolumbien im Angebot, die Sorte Robusta kommt aus Tansania. Wer möchte, kann die 15 Minuten lang gerösteten Kaffeebohnen auch verpackt mitnehmen. „Der Kaffeekonsum ist bewusster geworden“, sagt Peiffer, die Ansprüche seien gestiegen.

Freundliche Bedienung ist das A und O

Mit hohen Ansprüchen haben die Geschäftsführer Laura Höfkens und Chris Pally keine Probleme. Sie kommen aus der Gastronomie und haben zuvor die Pizzeria L‘Osteria an der Emmericher Straße geführt. Sie betonen, wie wichtig ihnen der Servicegedanke im Umgang mit dem Kunden ist. Deshalb gibt es bei ihnen auch keine Bestellungen per QR-Code in der Tüte: „Das ist zwar praktisch, aber nichts für uns“, betont Pally. Als Gast möchte man auch nicht über den QR-Code bestellen, sondern freut sich über ein nettes Wort mit der Bedienung. 

„Das mag praktisch sein, ist aber nichts für uns.“

Chris Pally,
Mit-Geschäftsführer von Belas Kavariner Café.

Die Kuchen werden von Laura Höfkens selbst gebacken. Es sind keine üppigen Torten wie im Café Wanders ein paar Meter weiter, sondern klassische Kuchen wie Karottenkuchen, Kekse oder Plätzchen. Besonders beliebt sind Brownies und Zimtwecken. Für den perfekten Kaffeegenuss steht eine große Siebträgermaschine bereit. Und es gibt auch ausgefallene Kaffeegenüsse: „Iced Latte“ zum Beispiel in den Varianten klassisch, Karamell oder Haselnuss.

Besondere Kaffee-Sorten im Angebot. 
Besondere Kaffee-Sorten im Angebot.  © NRZ | Andreas Gebbink

Kavariner Stullen

Wer möchte, der kann in Belas Kavariner Café auch eine Kleinigkeit essen. Die „Kavariner Stullen“ sind aufwendig belegte Brote mit vielen Zutaten und selbst gemachten Saucen und Dips. So werde ein Minz-Joghurt selbst erstellt, auch eine Chilly-Majonaise oder eine Erdnusscreme, die sehr gerne nachgefragt wird, so Höfkens.

Eine Café-Meile der Schwanenstadt: Die Kavariner Straße

Der Charakter des Cafés soll viele Menschen ansprechen, nicht nur Studierende. So möchte man zum Beispiel mit einem klassischen Kartoffelsalat auch die Herzen der Älteren gewinnen. In den nächsten Tagen bekommt das Café noch eine neue anthrazitfarbene Markise, damit man auch bei strahlendem Sonnenschein draußen sitzen kann. 

Die Kavariner Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Kaffeemeile. Neben Café Wanders und Café Solo gibt es jetzt auch Belas Café und ein Café mit portugiesischen Spezialitäten. „Mehr Cafés ziehen die Leute an. Deshalb gibt es in anderen Städten auch Gastromeilen“, sagt Höfkens.