Essen. Eine Frau ist am Mittwochmorgen bei einem Wohnungsbrand in Altenessen gestorben. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Bei einem Wohnungsbrand in Essen ist am frühen Mittwochmorgen (9.10.) eine Frau gestorben. Wie die Feuerwehr mitteilt, war gegen 4.45 Uhr ein Feuer in einem Reiheneckhaus an der Sponheuerstraße in Altenessen ausgebrochen. Der anwesende Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Es soll sich um eine Essenerin mittleren Alters handeln, die zusammen mit ihrer Mutter in dem Haus gelebt hat – die Mutter in einer Wohnung im Erdgeschoss, die Tochter im Obergeschoss.
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„Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der Wohnung im ersten OG des Reihenhauses und Einsatzkräfte der Polizei waren dabei, die angrenzenden Nachbargebäude zu räumen“, sagt Feuerwehrsprecher Christian Schmücker. Auf der Straße sei eine starke Rauchentwicklung und beißender Brandgeruch wahrnehmbar gewesen.
Feuer in Altenessen: Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Mehrere Trupps gingen mit Atemschutzgeräten in das Haus, um das Feuer zu löschen und Menschen zu retten. Auch von außen nahmen die Einsatzkräfte die Löscharbeiten auf. „In kürzester Zeit gelang es, das Feuer mit handgeführten Strahlrohren unter Kontrolle zu bringen, sodass im Anschluss die betroffene Wohnung abgesucht werden konnte“, so Schmücker. Dort sei dann die nicht ansprechbare Frau gefunden worden, die nach draußen zu einem Notarzt gebracht wurde. Die Frau, wohl zwischen 50 und 60 Jahre alt, sei vermutlich durch den Brandrauch ohnmächtig geworden, bevor sie starb.
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In der Brandwohnung im Obergeschoss seien „umfangreiche Nachlöscharbeiten“ durchgeführt worden. Dabei sei auch eine Wärmebildkamera der Feuerwehr zum Einsatz gekommen. Zudem wurde für das komplette Reihenhaus der Strom abgeschaltet. „Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar“, erklärt Christian Schmücker. Die Mutter der Verstorbenen, die im Erdgeschoss des Hauses lebt, habe schon vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte ihr Zuhause verlassen können.
Trotzdem wurden am Morgen zwei Personen in ein Krankenhaus gebracht. Diese hatten das Nachbarhaus verlassen und währenddessen Rauch eingeatmet. Kontrollmessungen in den angrenzenden Gebäuden verliefen nach Feuerwehrangaben aber negativ, sodass die jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Häuser zurückkehren konnten. Was die Ursache für den Wohnungsbrand war, sei unklar. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.
Feuer in Altenessen weckt nur auf den ersten Blick Erinnerungen an Gewaltserie
Das Feuer weckt bei den Schlagworten Altenessen und Wohnungsbrand Erinnerungen an die Gewaltserie vom Samstag, 28. September, bei der ein tatverdächtiger Mann aus Syrien auch zwei Mehrfamilienhäuser in Brand gesteckt haben soll. Nach Einschätzung von Christian Schmücker spricht aber nichts für einen Zusammenhang. „Die Lage, der Bebauungsstil, das soziale Umfeld – all das passt nicht zu den damaligen Vorfällen.“ Das Reihenhaus, in der das Feuer am frühen Mittwochmorgen ausgebrochen war, liegt in der Sponheuerstraße. Die Gegend ist als gut bürgerlich zu beschreiben, Gärten sind von ordentlich gestutzten Hecken umgeben.
Feuerwehrsprecher Schmücker geht davon aus, dass es „ein ganz gewöhnlicher, wenn auch tragischer Wohnungsbrand“ gewesen ist. Statistisch gesehen gebe es pro Jahr etwa zwei bis drei Einsätze in Essen wegen Bränden, bei denen Menschen sterben. Im laufenden Jahr sind in Essen nach dem jüngsten Brand insgesamt drei Menschen bei Bränden ums Leben gekommen. Eine 98-jährige Frau starb bei einem Feuer Ende September in einem Mehrfamilienhaus ebenfalls in Altenessen. Wenige Tage zuvor war ein 58-jähriger Mann in seiner Wohnung in Bochold gestorben.
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