Essen. Street-Artistik-Show holt Parkourläufer, Biker und Tänzer in die Grugahalle. Talente aus dem Ruhrgebiet treffen dabei auf internationale Stars.

Vor einem Jahr war es noch ein Neustart mit ungewissem Ausgang: „Urbanatix“, diese schnelle, dynamische und einzigartige Street-Artistik-Show war zum ersten Mal von Bochum in die Essener Grugahalle umgezogen. Ob es eine Fortsetzung geben würde, war zunächst noch ungewiss. Elf umjubelte Shows und 21.000 begeisterte Zuschauer später war klar: Die Grugahalle hat sich als neuer „Urbanatix“-Standort bewährt. „Wir fühlen uns sehr wohl in Essen“, sagt Regisseur und Initiator Christian Eggert und verspricht neben vielen Neuigkeiten auch eine gute Portion Humor, wenn die Show vom 26. bis 31. Dezember wieder in die Essener Grugahalle kommt.

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Für Eggert und sein Team ist „Urbanatix“ dabei mehr als eine Show, sondern eine Passion - und ein Zuhause-Gefühl. Dabei kommen die Streetartisten nicht nur aus dem Ruhrgebiet, wo die Talentförderung für Eggert an erster Stelle steht. Entdeckt und engagiert werden die Künstler auch auf Festivals in der ganzen Welt. Das Zusammenkommen von heimischen und internationalen Artisten, Bikern, Tänzern und Parkour-Könnern ist ein besonderer „Urbanatix“-Aspekt. Und auch das Voneinanderlernen gehöre dazu, erklärt Choreografin Natalia Nowakowski, die schon seit langem zur „Urbanatix“-Familie gehört. „Ich habe hier meine besten Freunde gefunden.“ Den noch jungen Tanz-Talenten werden dabei Mentoren aus dem Team an die Seite gestellt.

Partystimmung in der Grugahalle: Beim Showformat Urbanatix sind Tänzerinnen und Tänzer aus dem gesamten Ruhrgebiet beteiligt.
Partystimmung in der Grugahalle: Beim Showformat Urbanatix sind Tänzerinnen und Tänzer aus dem gesamten Ruhrgebiet beteiligt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Zusammen wollen sie zwischen Weihnachten und Silvester eine Show auf die Beine stellen, die wieder ganz frisch und innovativ daherkommt und doch alle Erwartungen der immer größer werdenden Fangemeinde erfüllt. Dass sich Teenager für die halsbrecherischen Trampolin-Nummern, die kühnen Biking-Einlagen und mitreißenden Tanzchoreografien dabei genauso begeistern können wie Seniorengruppen, von denen Eggert zu berichten weiß, erfreut den „Urbanatix“-Macher, der das „Forever Young“-Thema dann auch gleich in die Show aufgenommen hat. Das Peter Pan-Gefühl schwingt mit, wenn der deutsch-französische Artist und Schauspieler Rémi Martin zum vergnüglichen Programmgestalter wird, bei dem Heavy Metal Kunstradfahrer Maxim Poulin ebenso seinen Auftritt hat wie Jongleur Alonso Gonzáles Barria.

Neben den einzelnen Ausnahmetalenten zählt aber vor allem auch die große Story, das etwas andere Show-Konzept, das mittlerweile schon weltweit von sich reden gemacht habe, berichtet Eggert. In der Welt der zirzensischen und artistischen Attraktionen kenne „Urbanatix“ mittlerweile so ziemlich jeder, „von Paris bis Montreal“, freut sich der Kulturmanager, dessen Projekt bis heute eines der erfolgreichsten und langlebigsten Aushängeschilder des Kulturhauptstadtjahres.2010 ist.

Sie freuen sich auf das „Urbanatix“-Gastspiel in der Essener Grugahalle: V.l. Axel Biermann, Ruhrtourismus GmbH, OB Thomas Kufen, Regisseur und Initiator Christian Eggert und die Choreografin Natalia Nowakowski.
Sie freuen sich auf das „Urbanatix“-Gastspiel in der Essener Grugahalle: V.l. Axel Biermann, Ruhrtourismus GmbH, OB Thomas Kufen, Regisseur und Initiator Christian Eggert und die Choreografin Natalia Nowakowski. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Auch Axel Biermann, Chef der Ruhr Tourismus GmbH schätzt die Strahlkraft der Show, „die sich bei aller Professionalität das Authentische bewahrt hat“. „Urbanatix“ sei „glaubwürdig und echt wie das Ruhrgebiet“. Deshalb werde man das Projekt auch in Zukunft unterstützen. Mit der Ruhr-Topcard bekommen die Besucher an ausgesuchten Terminen sogar eine 50-prozentige Ermäßigung. Schließlich sollen möglichst viele in den Genuss dieser Adrenalin-gesättigten Festtags-Unterhaltung kommen, gespielt wird in diesem Jahr sogar zweimal am Tag. „Es geht um Diversität, Können und Zusammenhalt. All das brauchen wir mehr denn je“, lobt auch Oberbürgermeister Thomas Kufen das Projekt.

OB Kufen: „Es geht um Diversität, Können und Zusammenhalt. All das brauchen wir mehr denn je“

Für die großen Ambitionen gibt es in diesem Jahr auch eine erweiterte Hauptbühne. Größere LED-Wände und eine Extra-Tribüne sorgen dafür, dass das Publikum von jedem Platz aus alles sehen kann. Statt eines Stegs wie im Vorjahr gibt es diesmal eine Vorbühne, auf der einzelne Acts präsentiert werden und die eine gleiche Blickrichtung für alle Zuschauer mit mehr Bühnentiefe ermöglicht.

Immer nah dran: Eine größere Hauptbühne und eine Vorbühne sorgen dafür, dass das Publikum eine gute Sicht auf die einzelnen Nummern der Artisten hat.
Immer nah dran: Eine größere Hauptbühne und eine Vorbühne sorgen dafür, dass das Publikum eine gute Sicht auf die einzelnen Nummern der Artisten hat. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

„Bei ,Urbanatix‘ ist die Interaktion mit dem Publikum wichtig, darum spielt das Bühnensetting eine besondere Rolle“, betont Christian Eggert. Und auch der Anteil der Live-Musik nehme immer mehr zu. Die Soundtüftler von „Urbanatix“ seien dabei genauso erfindungsreich und experimentierfreudig wie das gesamte Team.

„Urbanatix“ läuft vom 26. bis 31. Dezember in der Essener Grugahalle. Gespielt wird zweimal am Tag, um 15 und 19 Uhr. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen. Tickets ab 29,90/erm. 26,90 Euro über eventim.de, myticket.de und urbanatix.de

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