Essen-Werden. Die neue Kaffeebar von Katrin Franke öffnet erstmals am First Friday in der Altstadt von Essen-Werden ihre Pforten. Sie erklärt das Konzept.
Wie läuft es mit dem Format der verkaufslangen „First Fridays“ in Werden? Jörg Ewenz aus dem Werbering-Vorstand berichtet, dass sich an diesem Freitag (5. Juli) alles ums „Varieté“ drehe: „Ein Zauberkünstler und ein Jongleur werden in den Gassen der Altstadt magisch-akrobatisches Flair verbreiten. Diesmal mit verkürztem Programm von 16 bis 17.30 Uhr, da der Stadtteil sich danach vor den Fernseher begibt oder zu einem der Public Viewings, etwa bei Malis Wiesn am Ruhrufer.“ Ewenz hat sich erkundigt: „Natürlich werden durchaus Geschäfte länger geöffnet sein, aber sehr viele Menschen wollen nun mal das Fußballspiel sehen.“
Spezialitäten von „Pottschwarz“ nach italienischer Art
An diesem 5. Juli eröffnet Katrin Franke an der Heckstraße 10 das „Wach Werden“. Ihre Kaffeebar bietet Spezialitäten von „Pottschwarz“ in flüssig-heißer Form oder als Bohnen in der Tüte. Die 38-Jährige brüht für Ewenz einen Espresso auf: „Ich wollte immer schon meinen eigenen Laden aufmachen. Wir sind befreundet mit dem Machern von Pottschwarz, die in Mülheim ihre eigene Rösterei betreiben. Mit denen haben wir uns viel darüber unterhalten, was wirklich guten Kaffee ausmacht. So entstand die Idee einer Kaffeebar mit italienischem Flair.“
Warum eröffnet sie in diesem Stadtteil? „Wir wohnen in Bergerhausen, sind aber oft hier in Werden. Da ist mir der Leerstand in der Heckstraße aufgefallen und ich habe mich erkundigt. Dann ging alles ziemlich schnell.“ Als Städtchen sei Werden sehr attraktiv, auch durch die Nähe zum Baldeneysee: „Und hier an der Heckstraße sind wir mittendrin. Eine tolle Lage.“
Das Wortspiel gibt es jetzt dreimal im Essener Stadtteil
Die gelernte Handelsfachwirtin lächelt: „Erst haben wir uns das Wortspiel mit dem ‘Wach Werden’ ausgedacht. Im Nachhinein haben wir bemerkt, dass wir hier in der Heckstraße zwischen ‘Lecker Werden’ und ‘Engel Werden’ liegen.“
Ihr Konzept sei hochwertiger Kaffee – wie in Italien bevorzugt im Stehen oder zum Mitnehmen „verabreicht“. Zum Knabbern soll es italienische Dolci geben, zum Beispiel Mandelgebäck. Dazu noch Leckeres vom Düsseldorfer Unternehmen „Be Bananas“, das die Südfrüchte tonnenweise vor der Entsorgung rettet und daraus Brote backt. Die Pottschwarz-Bohnen gibt es auch zu kaufen, um daheim dem „Wach Werden“-Geschmack nachzueifern.
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Die Kundschaft darf sich gerne mit Wünschen einbringen
Das Unternehmen hat ein Recup-System, so soll Plastikmüll vermieden werden. Es gibt ein Rabatt-System, und zwar digital mit der Pottschwarz-App: „Wir möchten soweit wie möglich nachhaltig werden.“
Am Eröffnungswochenende (5. bis 7. Juli) freut sich Katrin Franke auf Kundschaft, die ihre Spezialitäten genießt, und sich auch gerne einbringen darf: „Wir möchten mit unseren Kunden ins Gespräch gekommen, um, falls machbar, ihre Wünsche mit einzubauen. Wir richten uns da ganz nach dem Bedarf. Als Klientel sehen wir Menschen, die Wert auf Qualität legen und richtig guten Kaffee trinken wollen.“
Flohmarkt mit Partnervereinen
Am 2. August gibt es den nächsten First Friday. Das Motto: die „80s“. Das Ganze solle groß aufgezogen werden, sagt Jörg Ewenz: „Mit DJ und vielen Aktionen der Ladeninhaber. Der Werbering macht was für Kinder.“
Kinder werden sich sicher auch auf den 17. August freuen: Dann ist Löwenflohmarkt. Ewenz: „Endlich wieder ein Flohmarkt in Werden. Mit unseren Partnern Bulldogs for Kids und dem SC Werden-Heidhausen werden wir was Tolles aufziehen. Es gibt schon jede Menge an Anmeldungen von Flohmarkt-Verkäufern. Und es werden täglich mehr.“
Das werde gut ankommen in Werden, so Jörg Ewenz. „Wir freuen uns auf dieses neue Format und begrüßen Katrin Franke auch in unserer Gemeinschaft.“ Ab 1. August werde „Wach Werden“ Mitglied im Werbering, sagt die Chefin: „Es ist mir wichtig, einen engen Bezug zum Stadtteil aufzubauen.“
Es konnten zahlreiche Neumitglieder geworben werden
Jörg Ewenz sieht einen Trend bestätigt: „Wir haben schon zahlreiche Neumitglieder geworben und auch etliche frühere Mitglieder wieder zurückgeholt. Die Resonanz ist durchweg positiv. Unsere Arbeit kommt also an.“ Man sei sogar schon von anderen Werbegemeinschaften um Rat gefragt worden. „In Werden tut sich in letzter Zeit ordentlich was. Unsere First Fridays zum Beispiel ziehen immer mehr überregionale Gäste ins Städtchen. Die sind überrascht, was Werden alles zu bieten hat, und gehen gerne shoppen in unseren Geschäften.“
„Unsere First Fridays ziehen immer mehr überregionale Gäste ins Städtchen. Die sind überrascht, was Werden alles zu bieten hat, und gehen gerne shoppen in unseren Geschäften.“
Der „holländische“ First Friday habe ein wenig unterm Wetter gelitten: „Obwohl wir viel Spaß hatten, zum Beispiel mit unserer bezaubernden Frau Antje und der Fahrradprüfung für Kinder. Der italienische Freitag war ein voller Erfolg, mit schicken Vespas und Italo-Oldtimern, einer spannenden Schnitzeljagd für Kinder und Mario-Carts für kleine und große Spielkinder.“
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