Essen-Altendorf. Ein Grundstück für das Vorhaben in Altendorf schien bereits gefunden. Doch die Verwaltung kippte den Ratsbeschluss. Wie es weitergeht.

Mehr Grundschulen werden für die nächsten Jahre im Essener Nordwesten gebraucht. Intensiv war daher die Suche nach geeigneten Standorten. In Altendorf glaubte man an der Altendorfer Straße/Wüstenhöfer Straße fündig geworden zu sein. Doch die Freude währte nicht lange.

Im Schulentwicklungsplan ist der Erweiterungsbedarf für 36 Grundschulen beschrieben. Die Verwaltung hat zunächst die Erweiterungsmöglichkeiten am jeweiligen Schulstandort geprüft. Teilweise ist diese im Bestand möglich. Kurzfristige Erweiterungen werden derzeit durch Containermaßnahmen durchgeführt.

Neue Grundschule sollte an einer stark befahrenen Hauptstraße gebaut werden

Mit dem Beschluss dieser Ratsvorlage wurde einstimmig die sofortige Aufnahme der Planungen für den Neubau einer Grundschule an der Altendorfer Straße/Wüstenhöfer Straße sowie die Vorbereitung der notwendigen Schritte für die Planung und den Bau beschlossen. Allerdings hat sich im Zuge der detaillierten Untersuchung des vorgesehenen Standortes herausgestellt, dass dieser aufgrund seiner Lage und Größe nicht optimal geeignet ist. Der Standort liege an einer stark frequentierten Hauptverkehrs- und Bundesstraße, und das Untergeschoss des Gebäudes verlaufe unter dem Straßenniveau.

In der Zwischenzeit hat die Verwaltung verschiedene Alternativstandorte für die Errichtung einer neuen Grundschule in Altendorf untersucht, welche aber aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit ausscheiden.

Neben diesen Flächen wurde zusätzlich die Überprüfung der städtischen Flächen auf dem Grundstück der städtischen Gemeinschaftsgrundschule an der Hüttmannstraße vorgenommen. Bei der Analyse dieses Standortes stellte sich heraus, dass die vorhandenen städtischen Flächen ausreichend groß sind, sofort zur Verfügung stehen und sich für den Schulbau eignen würden.

Neubau soll nun auf einem anderen Essener Schulgelände entstehen

Zwar hat die Hüttmann-Schule ebenfalls einen Erweiterungsbedarf, das Grundstück sei aber groß genug, um sowohl den Neubau als auch die Erweiterung umzusetzen. Dabei stehe allerdings noch nicht fest, ob die neue Schule zwei- oder dreizügig geplant werde. Sollte sie dreizügig werden, würde der Erweiterungsbau für die Hüttmann-Schule entfallen.

Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger zeigte sich zwar wenig begeistert von dem neuen Standort, sieht aber die Notwendigkeit des Wechsels. „In der Tat war der Standort Altendorfer Straße/Wüstenhöfer Straße keineswegs ideal. Eine Schule an einem solchen verkehrlichen Gefahrenpunkt zu errichten, wäre unverantwortlich gewesen.” Der neue Standort habe eben den Vorteil, dass die Größe stimme, und genug Platz sowohl für die Erweiterung der Hüttmann-Schule als auch für den Neubau der neuen Grundschule biete. Zudem stehe das Grundstück sofort zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil dieses Standortes sei die finanzielle Perspektive, da kein Grundstück angekauft oder aufwendig aufbereitet werden müsse.

Die städtischen Flächen könnten sofort genutzt werden, sobald die endgültige Entscheidung gefasst ist. Die Verwaltung hat bereits drei grobe Planungen für das Grundstück erstellt, die sowohl den Erweiterungsbedarf der Hüttmann-Schule als auch den Schulneubau für den Standort Altendorf berücksichtigen. Es ist noch nicht entschieden, welche der drei Planungen bevorzugt wird. Die Verwaltung wird zunächst vertiefte Prüfungen durchführen. Anschließend wird eine Entscheidung mit einer bevorzugten Variante den Gremien zum Beschluss vorgelegt werden.

  • Die Lokalredaktion Essen ist auch bei WhatsApp! Abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Kanal: direkt zum Channel!

[Essen-Newsletter hier gratis abonnieren | Folgen Sie uns auch auf Facebook, Instagram & WhatsApp | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig und Werden + Borbeck und West | Alle Artikel aus Essen]