Emmerich. Land NRW gibt Zusage: In das Bauprojekt der Kreis-Schule in Emmerich fließen 2,57 Millionen Euro aus Europäischem Fonds für regionale Entwicklung.

  • Viele Maßnahmen sind an dem Gebäude in Emmerich geplant
  • Wirtschaftsministerin Neubaur hat jetzt Förderbescheid übergeben
  • Modernisierte Gebäude sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Die EU und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen die Stadt Emmerich am Rhein bei der Sanierung der Turnhalle am Förderzentrum Grunewald. Dazu hat Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur jetzt einen Förderbescheid mit 2,6 Millionen Euro aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 überreicht. Mit dem Geld wird die Stadt unter anderem die Außenwände und Dachflächen des Gebäudes dämmen lassen, eine Geothermie-Wärmepumpe einbauen und eine Photovoltaikanlage installieren. Zudem werden die Sanitäranlagen der Turnhalle aus den 1970er-Jahren barrierefrei umgebaut.

Beitrag zum Klimaschutz

„Die Investitionen in modernisierte Gebäude sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, mit dem die Kommunen auch die zukünftigen Betriebskosten deutlich senken.“

Mona Neubaur
NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin

Ministerin Neubaur: „Sportstätten wie die Turnhalle des Förderzentrums in Emmerich sind zentral für ein lebendiges Sozialleben und das Miteinander in unseren Kommunen. Sie sind Anlaufpunkt für Jung und Alt. Mit dem Förderangebot möchten wir Einrichtungen, die in die Jahre gekommen sind, wieder fit für die Zukunft machen. Die Investitionen in modernisierte Gebäude sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, mit dem die Kommunen auch die zukünftigen Betriebskosten deutlich senken. Das gilt auch für andere Orte der Begegnung, wie z.B. Schwimmbäder, Kulturzentren, Bibliotheken, Jugendherbergen und Museen. Wir freuen uns daher über weitere Bewerbungen, damit die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude auch in der Fläche Wirkung entfaltet. “

Emmerich Förderung Turnhalle
Mit dem Geld sollen unter anderem die Außenwände und Dachflächen des Gebäudes gedämmt werden. © NRZ | Andreas Gebbink

Insgesamt stehen im Aufruf Energieeffiziente Öffentliche Gebäude etwa 196 Millionen Euro EFRE- und Landesmittel zur Verfügung. Mit den Sanierungsmaßnahmen muss eine Primärenergieeinsparung von mindestens 50 Prozent erreicht werden und die einzelnen Bauteile müssen aktuellen Effizienzkriterien entsprechen. Die Förderung zielt auf Gebäude, die noch vor den ersten energetischen Anforderungen errichtet wurden und somit ein hohes Energie- und CO2-Einsparpotenzial haben.

Die Sporthalle in Emmerich am Rhein wurde in den Jahren 1967/68 erbaut. Im kommenden Jahr soll die Sanierung starten. Folgende Maßnahmen sind geplant:

  • die Montage einer vorgehängten, wärmegedämmten Fassade
  • eine Dachsanierung mit starker Dämmung
  • eine zusätzliche Dämmung der Kellerdecke
  • die Erneuerung der bestehenden Gas- und Heizungsanlage und ein Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpenanlage
  • der Einbau einer Schwingbodenheizung
  • die Erneuerung der Beleuchtung durch eine „Ballwurf-sichere“ LED-Installation mit tageslichtabhängigen Präsenzmeldern
  • die Installation eines modernen Lüftungssystems
  • die Installation einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher

Um die Halle barrierefrei zu gestalten, werden der Kreis Kleve und die ausführende Kreis Kleve Bauverwaltungs GmbH (KKB) zudem eine Rampe zum Haupteingang führen, ein behindertengerechtes WC mit einem Sanitätsraum einrichten sowie die Türen verbreitern.