Rees-Haldern. Die Turnhallen-Sanierung der Grundschule in Haldern befindet sich auf der Zielgeraden. Nach der Fertigstellung sind weitere Maßnahmen geplant.

Am Motenhof 9 in Haldern umschließt derzeit noch ein riesiges Baugerüst die Turnhalle der Grundschule. In der Halle selbst, umgeben von lautem Hämmern und anderem Baulärm, läuft Bauleiter Niklas Stiebels von der Firma Ader & Kleemann geschäftig zwischen den Arbeitern umher – die Komplett-Sanierung der Turnhalle befindet sich auf der Zielgeraden. Nach dem Start am Anfang der Sommerferien ist Stiebels mit dem Fortschritt zufrieden. Sechs Wochen seien knapp, aber „wir liegen perfekt im Zeitplan“.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich und Umgebung

Emmerich: Wie Mona Veldkamp den Saunagästen im Embricana einheiztRees: So spaßig war das Wasserballturnier der FeuerwehrenEmmerich: Pilotprojekt zur Sprachförderung bei BLG LogisticsIsselburg: Kreisverkehr am Lidl in Anholt wird saniertLesen Sie hier alle Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg

„Wenn wir mit der Halle fertig sind, wollen wir die Schulnutzung vorab freigeben lassen, die restlichen Arbeiten finden dann im Anschluss statt“, sagt Kirsten Voigt, Fachbereichsleiterin Planen, Bauen und Umwelt der Stadt Rees. Im Anschluss an die Fertigstellung der Turnhalle wird der Sozialbereich auf der angrenzenden Seite komplett energetisch saniert. Da der Altbau mit angeschlossen werden soll und eine längere Vorlauftemperatur benötigt, wird eine Hybridheizung eingebaut. Diese läuft mit Gas und mit Wärmepumpe, ebenso ist eine PV-Anlage auf dem Dach geplant.

Teilfreigabe für die Grundschule

Die Fertigstellung der Halle wurde vorgezogen, da die Teilfreigabe für die Schulnutzung beim Kreis erwirkt werden muss, erklärt Kirsten Voigt. Mit einem Termin rechnet sie Mitte August. Die Halle wird wahrscheinlich ein bis zwei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres fertiggestellt sein. Die Schüler können bis dahin den Außenbereich für den Sportunterricht nutzen. Der Rest soll Ende dieses Jahres beziehungsweise Anfang nächsten Jahres fertiggestellt werden.

Etwa eine Woche nach Beginn des neuen Schuljahres, kann der Sportunterricht wieder stattfinden.
Etwa eine Woche nach Beginn des neuen Schuljahres, kann der Sportunterricht wieder stattfinden. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Planerin und Projektleiterin Sarah Hoffmann, ebenfalls von Ader & Kleemann, ist für das Farbkonzept und die Materialauswahl zuständig. Fröhlicher soll es werden, freundlicher, kindgerecht. Ein roter – oder vielmehr bunter – Faden wird sich durch das Gebäude ziehen, angefangen von den neu lasierten Holzpaneelen rund um die Halle, über einen knallblauen Linoleum-Boden, der später auch im Flurbereich und den Umkleiden verlegt wird und einem gelben Anstrich für die Umkleidekabinen. „Um ein bisschen Leben reinzubringen.“ In diese Planungen eng eingebunden waren die Schule als Hauptnutzer, aber auch Vereinsabteilungen wie Basketballer, Volleyballer und Judoka.

Komplette Neustrukturierung und Entrümplung

Zurzeit werden noch die alten Prellwände herausgestemmt, eine neue LED-Beleuchtung, finanziert mit Kommunenfördermitteln, angebracht. Deckenstrahlplatten wurden nachgerüstet und gereinigt, Holz und Wände, abgestimmt auf das gesamte Farbkonzept, lasiert und gestrichen. Die neuen Prellwände werden in der nächsten Woche montiert und laufen unterhalb der dann frisch gestrichenen Wände. Zudem wurde ein Konvektorschacht im Zuge der Erneuerung des Schwingbodens geschlossen.

Die alten Gerätschaften wurden überprüft und können erhalten werden.
Die alten Gerätschaften wurden überprüft und können erhalten werden. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Eine komplette Entrümpelung und Neustrukturierung gehört ebenfalls zum Gesamtprojekt. Gerätschaften wie Kletterseile, Sprossenwand oder Basketballkörbe bleiben erhalten. „Einmal alles vernünftig!“, meint Kirsten Voigt. Die Investitionen liegen zurzeit bei zwei Millionen Euro.