Emmerich. Bürger suchten das Gespräch mit Vertretern der Stadt und dem Emmerich-next-Team auf dem Emmericher Wochenmarkt. Es gab Lob, aber auch Tadel.

Grau, langweilig, hässlich. Dies sind nur einige der Attribute mit denen rund 600 Emmericher ihre Stadt in einer Onlineumfrage beschrieben. Doch auch die Eigenschaften ruhig und grün wurden genannt. Die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft (WFG) wollte diesen Stimmen nun nachgehen und ging mit ihrer Aktion Emmerich next in die nächste Runde.

Verbesserungswünsche äußern

„Wir möchten den Bürgern eine Möglichkeit geben, uns ihre Meinungen und Verbesserungswünsche mitzuteilen. Außerdem gab es viele Widersprüche in den verschiedenen Standpunkten. Diese möchten wir verstehen“, erklärte Tim Terhorst, Pressesprecher der Stadt Emmerich.

Dazu fanden sich sowohl am vergangenen Mittwoch als auch am Samstag ein Stand des Emmerich-next-Teams auf dem Marktplatz.

Stadt ist dankbar für den Austausch

Dort war es Interessierten möglich, in ein Gespräch über die Stadt zu treten. „Wir sind sehr dankbar für jeden Austausch. Das bringt uns viele neue Ideen für Emmerich und weitere Impulse für unsere Arbeit“, so Terhorst.

Viele Interessierte aus allen Altersklassen fanden den Weg zum Marktplatz und scheuten dabei nicht, offen ihre Meinung zum aktuellen Stadtbild zu geben. Vor allem der ausblutende Innenstadtbereich sowie fehlende Freizeitangebote seien laut den Bürgern ein herunterziehender Anker für Emmerich.

Negatives und positives Feedback

Trotzdem ließ sich nicht abstreiten, dass eine Menge Potenzial im kleinen Ort am Rhein schlummert. „Emmerich ist viel mehr als nur die Innenstadt oder die Rheinpromenade. Wir haben beispielsweise tolle ansässige Firmen und super ausgebaute Radwege“, erinnerte Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderung. So sollten auch die umliegenden Dörfer berücksichtigt und zurecht gelobt werden.

Dies geschah durch einige Bürger, die Emmerich nicht in Schattenseiten untergehen ließen. Autobahnanschlüsse, viele Grünflächen und der gute Arbeitsmarkt waren unter anderem Aspekte, die großen Zuspruch fanden. Somit gab es sowohl negatives als auch positives Feedback in der Diskussionen rund um die Stadt.

Vorbereitet an den Stand

„Wir freuen uns über die verschiedenen Anregungen und auch, dass viele bewusst und vorbereitet unseren Stand aufsuchen“, schwärmte van Niersen über die gute Aufnahme der Aktion.

Eine Identifizierung mit der Stadt und ihrem Image ließ sich in der Bevölkerung demnach alles andere als ausschließen. Einem neuen, verbessertem Erscheinungsbild Emmerichs steht nun nichts mehr im Weg. „Die Stimmung geht auch seitens der Bürger Richtung Aufbruch“, fasste Simon Berntsen, Mitarbeiter der Firma Zwei, sehr gut zusammen.