Emmerich. Knapp 650 Bürger haben mitgemacht: Verwaltung und Wirtschaftsförderung wollten wissen, wie Emmericher ihre Stadt wahrnehmen. Neues Logo ab 2022.
Ruhig, langweilig, dreckig, grau und grün – mit diesen fünf Attributen umschreibt der Emmericher seine Stadt. Herausgekommen ist dies bei einer Umfrage unter knapp 650 Bürgern, die im Juni im Rahmen von Emmerich next stattgefunden hat. Stadt Emmerich, die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft (WFG) Emmerich sowie die Firmazwei haben Emmerich next angestoßen – einen Prozess, an dessen Ende ein neues Logo für die Stadt und auch Aufgaben, was etwa insgesamt innerhalb dieser verbessert werden kann, stehen.
Die Akteure von Emmerich next präsentierten nun das Ergebnis der Umfrage. „Ich freue mich vor allem, dass so viele mitgemacht haben“, erklärte Peter Hinze. Schließlich wollte man herausfinden, wie die Emmericher ihre Stadt sehen. „Und dafür ist die Umfrage ein guter Anfang“, so der Bürgermeister.
Mit den Bürgern ins Gespräch kommen
Denn, das erklärte auch Wirtschaftsförderin Sara Kreipe: „Derzeit laufen noch Experteninterviews zu verschiedenen Themen“. Zudem will Emmerich next auch noch mehr mit den Bürgern ins Gespräch kommen. „Daher werden wir auch auf dem Wochenmarkt am 22. und 25. September in Emmerich sein“.
Kreipe betont: „Die Erkenntnisse aus den Gesprächen und der Umfrage sollen auf keinen Fall in der Schublade verschwinden. Wir verstehen die Erkenntnisse als Aufgaben, auch für die Ausrichtung unseres Stadtmarketings“. So soll diese Befragung nun auch regelmäßig durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Umfrage hätten teilweise kaum überrascht.
Manches ist natürlich verbesserungswürdig
Dennoch war schön, bestätigt zu bekommen, dass zum Beispiel viele Emmericher fest in ihrer Stadt verwurzelt sind – hier geboren sind, immer noch vor Ort leben und arbeiten. Schön ebenfalls zu sehen: „Mit dem, was die Stadt vor allem im Bereich Kita und Schulen, aber auch an Freizeitmöglichkeiten bietet, sind die meisten zufrieden“, resümiert Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft (WFG) Emmerich.
Sie verschweigt auch nicht: „Klar, es gibt auch Dinge, wo Emmerich nicht gut weg kommt“. Thema oft: die Innenstadt. Und wenn es um Sauberkeit und Sicherheit geht. „Sowas versetzt uns nicht in Verzückung“, sagt Stadtsprecher Tim Terhorst. „Aber so haben wir Dinge, die wir angehen können und damit dauerhaft verändern wollen“. Apropos verändern wollen: Auch dafür soll der Prozess Emmerich next genutzt werden. Man will herausfinden, wie sich Emmerich präsentieren will. Auch nach außen hin. Wichtig dabei: ein Logo.
Neues Logo wird mit Bürgern angestimmt
Bislang zeigt dieses den Eimer. Was auch nahezu alle Befragten der Umfrage wussten. Ob nun der Eimer auch das passende Symbol für die Stadt ist, das bezweifelt tatsächlich die Hälfte der Befragten. Ein Alternativvorschlag, den viele nannten: der Rhein und natürlich auch die Rheinbrücke.
Wie das neue Emmericher Logo, das dann im Übrigen etwa für Poster, Flyer, Aufkleber und Publikationen genutzt werden soll, aussehen wird, das wird letztlich noch in diesem Jahr entschieden. Die Firmazwei wird das neue Logo entwickeln. „Es wird mindestens drei Vorschläge geben. Zudem wird davon einer auf jeden Fall auch den Emmericher Eimer beinhalten“, sagt Terhorst.
Mindestens drei Vorschläge werden präsentiert
Die drei Vorschläge werden dann – teils online, teils in Präsenz – einem Kreis von Bürgern präsentiert. „Die sich dann darüber austauschen“. Geplant ist, das noch im Laufe des Jahres zu machen, damit dann am Anfang des neuen Jahres das neue Logo auch an den Start gehen kann.
>>>Ergebnisse im Internet einsehen
Die kompletten Ergebnisse der Umfrage von Emmerich next werden auf der gleichnamigen Internetseite, www.emmerich-next.de in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Auf der Internetseite sind auch noch weitere Informationen zum Prozess hinterlegt.
Zudem gibt es hier Stimmen von Emmerichern, warum sie gern bei Emmerich next mitwirken.