Emmerich. 66 Mietwohnungen sind binnen 18 Monaten auf dem Kasernen-Areal in Emmerich entstanden. Nun ziehen die ersten Mieter ein – zumeist Emmericher.

Im Sommer 2020 war offizieller Spatenstich. Nun werden die ersten Schlüssel für die neuen Wohnungen übergeben: Noch in dieser Woche wird ein knappes Dutzend Mieter in die neuen Mehrfamilienhäuser auf dem ehemaligen Kasernengelände in Emmerich ziehen.

66 Mietwohnungen, zusammengefasst in einem Komplex von sechs Häuser, lässt die Firma Prosecur hier entstehen. „Vier Häuser sind bereits komplett bezugsfertig“, so Peter Lüke. Die letzten zwei Häuser sollen dann im April bezogen werden können.

Viele Wohnungen in den Mietshäusern sind bereits vermietet

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Erfreulich für den Bauherren von Prosecur: „Viele Wohnungen sind schon vermietet“. Das Interesse am Wohnen auf dem ehemaligen Kasernengelände in Emmerich sei groß gewesen. „Viele haben die Vorteile erkannt“, sagt Lüke. So etwa die gute Infrastruktur mit Geschäften in der Nähe und dem Ärztezentrum um die Ecke. Ebenso sei auch ein Pluspunkt die Nähe zum Wald gewesen.

Vor allem Menschen aus dem Kreis Kleve, aber auch generell aus Emmerich, hätten die Chance genutzt, sich eine Wohnung zu sichern. „Viele haben vor allem nun mit Blick auf das Alter ihr Eigentum verkauft und wollten sich in der Heimat verkleinern“, hat Lüke in Gesprächen mit den neuen Mietern erfahren.

Vor allem Wohnungen mit kleiner Wohnfläche sind gefragt

Auch wenn schon der Großteil der Mietwohnungen vergeben ist, gibt es noch ein paar freie Wohnungen. Allerdings: Alle Wohnungen mit 50 Quadratmetern Wohnfläche sind schon vergeben. Ebenso die großen Wohnungen von 90 Quadratmetern mit Staffelgeschoss. Vermietet werden können aber noch einige Wohnungen im mittleren Bereich, was die Quadratmeterzahl angeht.

Auch Peter Lüke und sein Team freuen sich, nun endlich die Schlüssel an die ersten Mieter übergeben zu können. In der vergangenen Woche war er noch zur Bauabnahme vor Ort in Emmerich. „Die Mieter können sich freuen“. Was noch nicht fertig ist, sei der Außenbereich der neuen Wohnanlage, die sich nun auf der linken Seite der Moritz-von-Nassau-Straße in Fahrtrichtung ‘s-Heerenberg befindet. „Das werden wir aber im Frühjahr dann angehen. Aktuell macht dies wenig Sinn“.

Bauzeit konnte trotz Corona gut eingehalten werden

Nicht alle sechs Mietshäuser sind fertig. Die letzten beiden sollen im April fertiggestellt werden.
Nicht alle sechs Mietshäuser sind fertig. Die letzten beiden sollen im April fertiggestellt werden. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Der Bau der Mietshäuser verlief weitestgehend gut. Sicherlich hab es die ein oder andere Verzögerung aufgrund von Corona, doch das sei wirklich nicht nennenswert. Letztlich sei die Bauzeit gut eingehalten worden. Auch wenn man zunächst geplant hatte, dass die ersten Mieter bereits Ende 2021 einziehen.

Alle Wohnungen sind selbstverständlich barrierefrei erreichbar. Es wurde allgemein auf eine schwellenlose Bauweise geachtet. Vor den Gebäuden befinden sich 71 Pkw-Stellplätze sowie Unterbringungsmöglichkeiten für Fahrräder und Abfalltonnen. Die frei stehenden Gebäude bestehen aus drei Vollgeschossen, einem Staffelgeschoss mit Flachdach und einer Teilunterkellerung, die ausschließlich für die Technik genutzt wird. Der Eingangsbereich ist neben der Briefkastenanlage auch mit einer Videosprechanlage ausgestattet.

>>Energetisches Gesamtkonzept

Damit möglichst geringe Betriebskosten entstehen, wurde für die Gebäude ein energetisches Gesamtkonzept entwickelt. So haben die in Massivbauweise konzipierten Gebäude unter anderem eine moderne Fassadenfläche mit Wärmedämmverbundsystem und ein Flachdach mit Gefälledämmung, die den aktuellen Anforderungen der Energieeinsparverordnung entsprechen.

Ebenso werden sie an ein bestehendes Blockheizkraftwerk für die Versorgung mit Fernwärme angeschlossen und im rückwärtigen Bereich entsteht eine Versickerungsmulde für das Oberflächenwasser.