Emmerich. Baustopp am Grollscher Weg? FDP-Antrag störe die positive Entwicklung der Gesamtschule, findet die BGE, die aber eine Untersuchung fordert.
Die Bürgergemeinschaft Emmerich (BGE) hat mit einiger Verwunderung das von der FDP beantragte Moratorium für den Ausbau des Gesamtschul-Standortes Grollscher Weg zur Kenntnis genommen. Dies lehne die BGE kategorisch ab, da bei einer solchen unbegründeten Maßnahme die positive Entwicklung der Gesamtschule insgesamt erheblich gestört wird, so BGE-Fraktionsvorsitzender Joachim Sigmund.
Das Projekt Gesamtschule sei für die BGE wichtiger als viele andere Projekte: „Wir erwarten deshalb von allen Verfahrensbeteiligten ein hohes Maß an Sorgfalt und Transparenz bei der Vorbereitung sowie Umsetzung politischer Beschlüsse“, heißt es in der Pressemitteilung.
BGE sei nicht der „Abnicker am Ratstisch“
Seit Jahren fordere die BGE ein ordentliches Projektmanagement mit transparenten und rechtzeitigen Planungen bei belastbaren Kosten- und Zeitplänen. Da dies trotz ausreichendem zeitlichen Vorlauf bei der Vorplanung Grollscher Weg aus Sicht der BGE nicht der Fall sei, hat die BGE die Beauftragung einer Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch einen unabhängigen Dienstleister beantragt.
Die BGE sei nicht der „Abnicker am Ratstisch“ bei unvollständigen Vorplanungsergebnissen mit hohen Realisierungsrisiken. Die BGE vermisse nach wie vor einen Gesamtprojektleiter.